BILANZ 817 ehrenamtliche Helfer im THW Geschäftsführerbereich Gelnhausen aktiv
VOGELSBERGKREIS - (red). Vom Abstützen einer einsturzgefährdeten Scheune über das Säubern eines Teiches von Ölbindemittel bis hin zur technischen Unterstützung des G20-Gipfels in Hamburg – das Technische Hilfswerk (THW) im Geschäftsführerbereich Gelnhausen war auch 2017 wieder bei zahlreichen Einsätzen vertreten, zuletzt beim Großbrand des Antoniushofes in Fulda-Haimbach.
Insgesamt 89 378 Einsatz-, Dienst- und Ausbildungsstunden leisteten die ehrenamtlichen Helfer in den zehn zum Geschäftsführerbereich Gelnhausen zählenden Ortsverbänden Fulda, Hünfeld, Neuhof (Landkreis Fulda), Bad Orb, Erlensee, Gelnhausen, Steinau, Wächtersbach (Main-Kinzig-Kreis) sowie Alsfeld und Lauterbach (Vogelsbergkreis) bisher in diesem Jahr. Dies entspricht bei den ständig aktiven und einsatzbefähigten Helfern einer Quote von 184,74 Stunden pro Person, oder – anders ausgedrückt – gut 23 Arbeitstagen.
Insgesamt kann das THW im Geschäftsführerbereich auf 817 ehrenamtliche Helfer zurückgreifen, hiervon 638 in den Einsatzabteilungen und der Reserve (18 mehr als im Jahr 2016) sowie 179 Junghelfer (Steigerung um 36).
„Unseren Ehrenamtlichen gebühren großer Dank und Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz“, sagt THW-Geschäftsführer Stefan Merten. „Das THW ist eine sehr attraktive und beliebte Organisation für ehrenamtliches Engagement. So bietet das Technische Hilfswerk nicht nur ein sehr breites Spektrum an Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten, die auch für die eigene berufliche Entwicklung unserer Helfer durchaus von Nutzen sein können, sondern auch ein weites Betätigungsfeld auch außerhalb des technischen Bereichs.“ Ob in der Küche, in der Verwaltung, in der Öffentlichkeitsarbeit, überall sind neue Helfer in den Ortsverbänden gerne gesehen. „Gerade die Generation zwischen 30 und 50 ist oft überrascht, dass auch sie bei uns als Ehrenamtliche herzlich willkommen sind. Wir sind nicht nur für die junge Generation interessant, sondern bieten vielfältige Möglichkeiten zum Engagement auch für die älteren Altersgruppen.“ Auch die „Generation 60+“ ist im THW durchaus gefragt: „Dabei geht es dann gar nicht darum, noch mit in den Einsatz fahren zu müssen, wobei auch das natürlich mit entsprechender Ausbildung möglich ist“, erläutert Merten. „Aber warum soll nicht jemand mit langjähriger kaufmännischer oder Büroerfahrung zum Beispiel in der Verwaltung unserer Ortsverbände mitwirken können?“ Überhaupt ist das Ehrenamt heute weitaus flexibler als früher: „Es gibt keine starren Stundenkontingente, die man als Ehrenamtlicher erbringen muss“, so der Geschäftsführer. „Jede ehrenamtlich geleistete Dienststunde ist hilfreich.“ Das Ehrenamt passe sich immer mehr an die Anforderungen des Arbeitsmarktes, das veränderte Freizeitverhalten und die familiären Bedürfnisse an.
Bitte loggen Sie sich ein, um einen Kommentar zu diesem Artikel zu verfassen. Debatten auf unseren Zeitungsportalen werden bewusst geführt. Kommentare, die Sie zur Veröffentlichung einstellen, werden daher unter ihrem Klarnamen (Vor- und Nachname) veröffentlicht. Bitte prüfen Sie daher, ob die von Ihnen bei ihrer Registrierung angegebenen Personalien zutreffend sind.
Die Zeichenzahl ist auf 1700 begrenzt. Die Redaktion behält sich vor, den Kommentar zu sichten und zu entscheiden, ob er freigeschaltet wird. Kommentare mit rechts- oder sittenwidrigen Inhalten, insbesondere Beleidigungen, nicht nachprüfbare Behauptungen, erkennbare Unwahrheiten und rassistische Andeutungen führen dazu, dass der Kommentar im Falle der Sichtung nicht freigeschaltet, ansonsten sofort gelöscht wird. Wir weisen darauf hin, dass alle Kommentare nach einigen Wochen automatisch wieder gelöscht werden.
Die Kommentare sind Meinungen der Verfasser.