Michael Pusch und die frischgebackenen Lehrer. Foto: Ellinger
( Foto: Ellinger)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
WETTERAUKREIS - (red). 23 frischgebackene Lehrer des Studienseminars für Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen in Friedberg haben jetzt ihre Zeugnisse erhalten und sind damit aus dem Vorbereitungsdienst verabschiedet worden. Neun Lehrkräfte schlossen mit der Note „sehr gut“ ab.
Michael Pusch, Leiter des Studienseminars, blickte auf die intensive Zeit des Vorbereitungsdienstes zurück. „Er prägt und hinterlässt Eindrücke. Das ist wichtig und das ist gut so, solange damit die Kompetenzen für den zukünftigen Beruf aufgebaut und entfaltet werden konnten“, sagte er. „Der Beruf des Lehrers ist kein normaler Beruf und weit mehr als ein Job.“
Das aktuelle Themenspektrum sei vielfältig. „Die Umsetzung eines inklusiven Schulwesens, die Realisierung eines individuellen und kompetenzorientierten Unterrichts, die Integration und adäquate Beschulung von Flüchtlingen und der Aufbau von Ganztagsschulen sind nur einige Stichworte“, führte Pusch aus. Aussagen und Sachverhalte hätten im Vergleich zu früher oft nur noch eine kurze Halbwertzeit. „Vor dieser Entwicklung können wir nicht länger die Augen verschließen“, sagte er. Dazu gehöre auch der kritische Umgang mit digitalen Medien und Informationen. Die letzten internationalen Vergleichsstudien hätten gezeigt, dass in der deutschen Bildungslandschaft in diesem Bereich „noch einiges an Luft nach oben“ sei, gab Pusch zu bedenken.