Erst Abi dann Indien: Paula Upmeier zieht es für ein Jahr in die Ferne
2019 ist für mich das Jahr meines Abiturs und hält somit die Möglichkeit bereit, nun die Welt ganz neu zu entdecken - fern von Schule und allen anderen Gewohnheiten. Kommenden Mittwoch wird mich daher ein zwölfmonatiger Freiwilligendienst nach Südindien führen. Schon lange wusste ich, dass ich einen Freiwilligendienst nach der Schule absolvieren möchte und mich dieser nach Indien führen soll. Seit meiner Kindheit und Jugend interessiere ich mich für die Kultur Indiens. Die unterschiedlichen Religionen, Sprachen und Gerichte faszinieren mich und ziehen mich in die Ferne. Und nun ist es so weit...
Das Matrimandir ist das Meditationszentrum in der Mitte, der sogenannten Friedenszone von Auroville. Es spielt eine wichtige Rolle für Praktizierende des Integralen Yogas. Für Touristen gibt es nur einmaligen Zutritt. Foto: weltwärts
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
SCHLITZ/INDIEN - 2019 ist für mich das Jahr meines Abiturs und hält somit die Möglichkeit bereit, nun die Welt ganz neu zu entdecken - fern von Schule und allen anderen Gewohnheiten. Kommenden Mittwoch wird mich daher ein zwölfmonatiger Freiwilligendienst nach Südindien führen. Schon lange wusste ich, dass ich einen Freiwilligendienst nach der Schule absolvieren möchte und mich dieser nach Indien führen soll. Seit meiner Kindheit und Jugend interessiere ich mich für die Kultur Indiens. Die unterschiedlichen Religionen, Sprachen und Gerichte faszinieren mich und ziehen mich in die Ferne. Und nun ist es so weit...
Vorbereitend für meinen Dienst, hatte ich zwei einwöchige Seminare, bei welchen ich auf die Kultur Indiens eingestellt wurde, eventuelle Hindernisse und Krisen mit meinen Mitfreiwilligen und Koordinatoren besprochen habe, schon mal in die Sprache Tamil schnuppern durfte und mir viele Hilfestellungen zur VISA-Beantragung, dem Aufbauen meines Spendenkreises und der Packliste und vielem mehr gegeben wurden. Soll ich nun einen Jahresvorrat an Sonnencreme einpacken, oder nicht? Brauche ich wirklich drei Bücher, oder reicht auch eins?
Am 21. August werde ich mich mit gepacktem Koffer, beziehungsweise Rucksack auf nach Auroville begeben. Auroville ist eine internationale Gemeinschaft von rund 2 950 Menschen aus 54 Nationen mit dem Wunsch eines harmonischen Zusammenlebens verschiedenster Kulturen. Aus dieser Vielfalt konnten in den 51 Jahren seit ihrer Gründung viele interkulturelle, ökologische und soziale Projekte und Prozesse angegangen und auch verwirklicht werden. Das Konzept dieses Ortes ist auf den indischen Philosophen Sri Aurobindo und seine spirituelle Partnerin Mirra Alfassa zurückzuführen.
HINTERGRUND
. Wer mein Engagement gut findet und das Projekt unterstützen will, kann dies mit einer Spende tun. Ab einem Betrag von zehn Euro kann eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden. Dazu muss die vollständige Postadresse als zusätzlicher Verwendungszweck angegeben werden. Als Dank an meine Spender möchte ich eine Rund-E-Mail für Interessierte anbieten. Schreiben Sie mir bei Interesse einfach eine E-Mail. Auch Fragen nehme ich gerne per E-Mail entgegen.
. E-Mail: paulaschnecke@gmx.de; Spenden an: Auroville International Deutschland e.V.; GLS Gemeinschaftsbank; IBAN: DE16 4306 0967 8019 3892 00; BIC: GENODEM1GLS; Betreff: Spende über Paula Upmeier
. Mehr Informationen zu Auroville im Internet unter www.auroville.org.
Paula Upmeier
An diesem Ort im Bundesstaat Tamil Nadu habe ich die Chance, mich für ein Thema zu engagieren, das mir sehr am Herzen liegt: der Erhalt eines Ökosystems und dessen Biodiversität im Zuge der Aufforstung des immergrünen, tropischen Trockenwaldes. In meinem Projekt "Pitchandikulam Forest" liegt das Augenmerk aber nicht nur auf der Wiederaufforstung des Waldgebiets, sondern auch auf der Unterstützung von Frauengruppen bei der Herstellung von Naturkosmetika nach modernen und traditionellen Heilpflanzen-Rezepturen und deren Vermarktung sowie der Mitarbeit beim Umweltbildungsprogramm in der Nadukuppam Dorfschule.
Vom Bund gefördert
Mein entwicklungspolitischer Freiwilligendienst wird durch das Programm "weltwärts" ermöglicht. Dadurch werden drei Viertel der entstehenden Kosten (für Projekt, Flüge, Unterkunft, Verpflegung und so weiter) vom BMZ, also dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, abgedeckt. Voraussetzung hierfür ist, dass jeder Freiwillige einen Förderkreis aufbaut, um seine gemeinnützige Entsendeorganisation, in meinem Fall Auroville International Deutschland, finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen. Für jeden gespendeten Euro gibt das BMZ das Dreifache hinzu.
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 17.08.2019 um 00:00 Uhr publiziert.