Bürgermeisterwahl VG Eich: CDU nominiert Maximilian Abstein

Einigkeit bei der CDU (v.l.): Kreis-Vorsitzender Markus Conrad, Thomas Esper, Jessica Weißwange und Daniel Hoffmann (Vorsitzender und stellvertretende Vorsitzende der Altrhein-CDU) sowie Bundestagsabgeordneter Jan Metzler mit Maximilian Abstein (3.v.r.).
© pakalski-press/Boris Korpak

Amtsinhaber Maximilian Abstein tritt in der Verbandsgemeinde Eich erneut für die CDU an. Was bei der Mitgliederversammlung der CDU diesmal komplett anders ist als vor acht Jahren.

Anzeige

VG Eich . Am 1. Oktober wählen die Bürger der Verbandsgemeinde Eich einen neuen Bürgermeister. Geht es nach der CDU, ist der neue Bürgermeister dann auch der alte: Amtsinhaber Maximilian Abstein tritt erneut für die Union an. Bei der Mitgliederversammlung in Alsheim entschieden sich die Christdemokraten am Sonntag einstimmig für Abstein.

„Demütig nehme ich gerne die Nominierung an”, sagte Abstein. Er wolle alles dafür tun, dass die CDU wieder das Rathaus der VG Eich gewinnt. Der 38 Jahre alte Mettenheimer ist seit Februar 2016 Bürgermeister der Verbandsgemeinde. Bei der Wahl im Jahr 2015 hatte sich Abstein in zwei Wahlgängen gegen Christoph Schmitt (SPD) und Thomas Rahner (Grüne Liste Altrhein) sowie die unabhängigen Kandidaten Wolfgang Hoffmann und Michael Best durchgesetzt.

Zeichen der Geschlossenheit, keine Querelen mehr

„Gemeinsam schafften wir damals die Sensation”, erinnert sich Abstein an seine Wahl – mit ihm hatte ein CDU-Politiker in der SPD-Hochburg VG Eich gesiegt. Anders als vor acht Jahren deutet aber diesmal nichts darauf hin, dass eine Stichwahl die Entscheidung bringen muss: Abstein ist bisher der einzige Kandidat für die Bürgermeisterwahl. Und vom CDU-Gemeindeverband Altrhein um den Vorsitzenden Thomas Esper hat er die volle Rückendeckung. „Wir stehen geschlossen hinter Dir”: Mit diesen Worten endete eine Fotoshow mit Bildern aus den vergangenen acht Jahren, die die Union anlässlich der Mitgliederversammlung und des anschließenden Jahresempfangs zusammengestellt hatte.

Anzeige

Eine Demonstration der Einigkeit, wie sie es vor acht Jahren nicht gab. In der Altrhein-CDU waren damals die Querelen groß. Für Abstein stimmten im Jahr 2015 bei der Mitgliederversammlung nur 23 von 37 anwesenden Mitgliedern. Hintergrund war, dass der CDU-Mann Wolfgang Hoffmann, damals VG-Beigeordneter und Alsheimer Ortsbürgermeister, als unabhängiger Kandidat in den Wahlkampf zog. Die CDU war gespalten. Aber diese Spannungen gehören der Vergangenheit an, Abstein hat die Union geeint.

Die Zeiten der vielen Neubaugebiete sind vorbei.

Maximilian Abstein CDU-Kandidat für das Bürgermeisteramt VG Eich

Was Abstein damals schon versprach, stellte er den Wählern auch am Sonntag in Aussicht: ein „Bürgermeister zum Anfassen” zu sein; ein „Kümmerer und Anpacker”. Von den Parteifreunden gab es Lob. Abstein sei jemand, der auf die Leute zugeht, erklärte Markus Conrad, Vorsitzender der Kreis-CDU und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wörrstadt. Abstein vertrete selbstbewusst die VG Eich, er zeichne sich durch große Leidenschaft und Engagement aus. Auch der Bundestagsabgeordnete Jan Metzler und der Verbandsvorsitzende Esper sehen in Abstein deshalb den richtigen Mann für die VG Eich.

Infrastruktur und Klimaschutz stehen auf dem Programm

Abstein selbst betonte, dass sich die CDU mit dem Bürgermeister-Wahlkampf warmlaufen wolle für das nächste Jahr und die Kommunalwahl im Frühjahr. Und den meisten Schwung für das Wahljahr 2024 erhoffen sich die Christdemokraten von einem Wahlsieg.

Anzeige

Bei den Wählern will Abstein unter anderem mit der Weiterentwicklung einer modernen VG-Verwaltung und dem Thema Klimaschutz punkten sowie mit der Verbesserung bei der Infrastruktur in der VG Eich, ob es um Schulen und Kitas geht oder um die Ausstattung der Feuerwehr und die hausärztliche Versorgung. Auch die innerörtliche Entwicklung in den Ortsgemeinden möchte Abstein verstärkt in den Blick nehmen. „Die Zeiten der vielen Neubaugebiete sind vorbei”, sagte Abstein. Nun müsse es um die Ortskerne und deren Entwicklung gehen.

Am 1. Oktober entscheidet dann der Wähler, ob Maximilian Abstein diese Themen als Bürgermeister angehen darf.