Honigsüße Belohnung für Blutspender

DRK-Mitglied Doris Zachmann-Kraus geht mit gutem Beispiel voran: Weil sie selbst schon einmal Blutkonserven benötigte, weiß sie, wie wichtig diese sind. Foto: Christian Schmidt

165 Spender erscheinen beim Roten Kreuz in der Altrheinhalle. Der nächste Termin ist für den 30. Oktober geplant.

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LAMPERTHEIM. Eine andere Art von Piks, die auch in Zeiten der Corona-Impfkampagne nicht vergessen werden darf: Die Blutspende, denn der Lebenssaft wird weiter zur Behandlung von Patienten benötigt. Die Lampertheimer Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes war deshalb wieder rührig und konnte 178 Spender in der Altrheinhalle begrüßen.

Nach dem Gesundheits-Check konnten 165 Menschen zur Blutspende zugelassen werden, darunter zahlreiche „Wiederholungstäter“ wie beispielsweise DRK-Mitglied Doris Zachmann-Kraus, aber erfreulicherweise auch 30 Erstspender. In den Sozialen Medien hatten die Rettungskräfte für ihre Aktion geworben, denn es ist ihnen vor allem wichtig, über die medizinische Notwendigkeit dieser Maßnahme zu unterrichten und was die Blutspende für bereits Geimpfte bedeutet. „Nach aktuellem Wissensstand nämlich gar nichts“, wie Bereitschaftsleiter Christian Schmidt erklärt.

Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Corona-Impfstoffen sei laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. „Es empfiehlt sich allerdings rein vorsorglich, einen Tag zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können“, so Schmidt weiter.

Zwar könnten er und sein Team auf Kreislaufbeschwerden blitzschnell reagieren, aber das müsse ja nicht herausgefordert werden. „Diesmal – wie auch schon von früheren Terminen gewohnt – waren unsere Blutspender wieder hart im Nehmen, und mit etwas Zucker und Ruhe auch schnell wieder stabil“, sagt der Organisator. Die Verköstigung im großen Stil musste zwar auch diesmal aufgrund der Pandemie ausfallen, aber es standen Getränke und Beutel mit dem Lampertheimer Stadthonig bereit: „Bis wir wieder richtig kochen dürfen, gibt es eben Snacks“, sagt Christian Schmidt. Eine Situation, welche die Beteiligten zwar unbefriedigt stimmt, die aber auch mit Hygienekonzept erst einmal nicht zu lösen ist. „Mit den Lockerungen in der Gastronomie, werden aber auch wir schon bald wieder anders agieren können“, vermutet der Bereitschaftsleiter. Der nächste Termin ist auch bereits angesetzt: Er findet nach aktuellem Stand am Samstag, 30. Oktober, in der Altrheinhalle statt. Einzelne Termine können dann rechtzeitig online vereinbart werden.