Im Parlament: Angebot für Bürger aus Ober-Ramstadt und...

Gerade in ländlichen Gebieten gibt es keine Tafel, sondern ähnliche Einrichtungen, die nicht dem Landesverband angehören – so etwa die „Lebensmitteltheke“ in Groß-Bieberau. Archivfoto: Karl-Heinz Bärtl

Die Ober-Ramstädter Stadtverordneten beraten über die Unterstützung der Groß-Bieberauer Theke.

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OBER-RAMSTADT. Die Lebensmitteltheke in Groß-Bieberau steht auf der Tagesordnung der Stadtverordneten von Ober-Ramstadt bei ihrer heutigen Sitzung. Zum Hintergrund: Die Lebensmitteltheke versorgt nicht nur Groß-Bieberauer Bürger mit preiswerten Lebensmitteln, sondern auch Bürger aus den Nachbarkommunen.

Weil nur ein Viertel der Kunden aus Groß-Bieberau selbst kommen, sprachen Ludwig Hummelt (verantwortlich für die Theke) und Jochen Gaydoul als Vorsitzender des Vereins Diakoniezentrum Groß-Bieberau die Bürgermeister der benachbarten Kommunen an, ob sie einen Beitrag zur Finanzierung leisten wollen. Die Ober-Ramstädter zeigten sich offen für das Anliegen der Groß-Bieberauer, und Bürgermeister Tobias Silbereis ließ ermitteln, wieviele Ober-Ramstädter bei der Theke registriert sind. Ergebnis: 55 Ober-Ramstädter fahren regelmäßig zur Theke.

Das Thema wurde bereits in zwei Ausschüssen behandelt, sowohl der Jugend- und Sozialausschuss, als auch der Haupt- und Finanzausschuss hatten sich bereits damit befasst und empfehlen den Stadtverordneten einstimmig die Zustimmung für eine finanzielle Unterstützung der Lebensmitteltheke. In dem entsprechenden Antrag heißt es, dass die Stadt Ober-Ramstadt mit 2,50 Euro je Kunde und Monat die Theke unterstützen will.

Zusätzlich sollen sich die Stadtverordneten noch einer Resolution anschließen, die fordert, die Lebensmitteltheken den Tafeln gleichzustellen. Die Tafeln hatten Ende vergangenen Jahres eine finanzielle Förderung des Landes Hessen erhalten, die Theken jedoch nicht. Der Bürgermeister geht von einer Befürwortung aus.