Zwischenfall in Eppstein soll Nachspiel haben. Der Kreis prüft rechtliche Schritte gegen einen rabiaten Fahrer, der die Besatzung eines Notarztfahrzeuges wüst beschimpft haben...
EPPSTEIN. (red). Der Main-Taunus-Kreis verurteilt die mögliche Störung von Rettungskräften bei einem Einsatz in Eppstein und prüft Konsequenzen gegen den mutmaßlichen Verursacher. Wie Erster Kreisbeigeordneter Wolfgang Kollmeier mitteilt, werde der Kreis als Rettungsdienstträger die Polizei bei der Aufklärung des Vorfalls vom vergangenen Freitag mit allen seinen Mitteln unterstützen, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung.
„Rettungskräfte sind da, um Menschen zu schützen und Leben zu retten. Jede Respektlosigkeit, Aggression, Beleidigung und Behinderung von Einsatzkräften trifft bei uns auf null Toleranz", so Kollmeier. Ihm zufolge wird der Vorfall in der Kreisverwaltung mit Hochdruck aufgearbeitet. Dabei würden auch rechtliche Mittel geprüft.
Wie berichtet war ein Rettungswagen zu einem Supermarkt in Eppstein gerufen worden, um einer kollabierten Frau zu helfen. Aufgrund des festgestellten medizinischen Notfalls war ein Notarzteinsatzfahrzeug aus dem Rheingau-Taunus-Kreis hinzugezogen worden. Der Polizei zufolge parkte dieses während des Einsatzes den Wagen eines Kunden zu. Dieser stieg in das Notarzteinsatzfahrzeug und parkte es um. Als der Fahrer des Notarzteinsatzfahrzeuges ihn darauf ansprach, wurde er von dem Mann wüst beschimpft. Erste Meldungen, nachdem sich die Einsatzkraft vor dem rabiaten Fahrer in den Wagen in Sicherheit bringen musste, haben sich inzwischen nach Polizeiangaben nicht bestätigt.
Die Einsatzkräfte informierten die Polizei. Der mutmaßliche Täter fuhr davon, wurde aber später ermittelt. Gegen ihn läuft ein Verfahren.