Mehrere Personen sind am Dienstagabend bei misslungenen Driftübungen auf dem Parkplatz nahe des Herrenwaldstadions verletzt worden. Der Verursacher stand unter Drogeneinfluss.
Stadtallendorf. Lebensbedrohliche Verletzungen hat ein 21 Jahre alter Mann am Dienstagabend erlitten, als ein 20-Jähriger beim sogenannten „Driften“ auf dem Festplatz (Parkplatz) beim Eingang zum Herrenwaldstadion in Stadtallendorf die Kontrolle über seinen Wagen verloren hat und mit einem zweiten Auto kollidierte.
Nach Angaben der Polizei stand der 21-jährige Schwerverletzte zwischen den zwei Fahrzeugen, wurde von dem driftenden Auto erfasst und unter diesem eingeklemmt. Der Rettungsdienst transportierte den im Ostkreis lebenden Mann nach notärztlicher Erstversorgung der nach ersten Untersuchungen lebensbedrohenden Verletzungen in ein Krankenhaus.
Aufgrund der Spuren und Aussagen mehrerer Zeugen stellt sich das Unfallgeschehen laut Mitteilung der Polizei vorerst so dar, dass der 20-Jährige gegen 23 Uhr auf dem Festplatz driftete, dann sein Auto mit einem stehen Kombi zusammenprallte, in dem eine 19-Jährige und ein 23-Jähriger saßen. Dadurch wurde der Kombi auf Steingabionen geschoben. Zwischen den beiden Autos stand der 21-Jährige.
Fahrer hat Alkohol und Dogen konsumiert
Die beiden Insassen des Kombis erlitten leichte Verletzungen, der 19-jährige Mitfahrer des Unfallverursachers blieb unverletzt. Der 20-jährige Unfallfahrer, der nach positiven Tests unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand, schien zunächst unverletzt, klagte jedoch später über Schmerzen, sodass er ebenfalls ins Krankenhaus gebracht wurde.
An beiden nicht mehr fahrbereiten Fahrzeugen entstanden erhebliche Schäden. Die Staatsanwaltschaft Marburg ordnete die Sicherstellung des Führerscheins, eine Blutprobe und zur Klärung des Gesamtgeschehens die Hinzuziehung eines Kfz-Sachverständigen an.