In vielen Haushalten ist am frühen Freitagmorgen der Strom ausgefallen. Fünf Stadtteile waren betroffen. Mittlerweile ist der Grund für die Störung bekannt.
Taunusstein. In fünf Stadtteilen Taunussteins ist am frühen Morgen der Strom ausgefallen. Betroffen waren laut Eswe Versorgung Bleidenstadt, Hahn, Neuhof, Seitzenhahn und Wehen. Die Störung begann um 3.47 Uhr. „Innerhalb von 30 Minuten waren 75 Prozent der Haushalte wieder zugeschaltet”, sagt Eswe-Sprecherin Petra Stoiber auf Anfrage. Gegen 7 Uhr seien dann auch die restlichen Haushalte wieder versorgt gewesen. Grund für den Stromausfall sei eine defekte Kabelmuffe in der Scheidertalstraße. Daraufhin seien 77 sogenannte Stromübergabe- sowie 20 KV-Stationen außer Betrieb gewesen.
Defekte Kabelmuffe verursacht Störung
Als die Störung in der 24 Stunden besetzten Netzleitstelle in Wiesbaden eingegangen sei, habe man sofort einen Bereitschaftsdienst nach Taunusstein geschickt. Nun müsse die Kabelmuffe repariert werden. so Stoiber. Zur möglichen Dauer der Bauarbeiten könne sie keine Angaben machen, die Stromversorgung sei dadurch aber nicht beeinträchtigt. Manche Kunden hätten in der Nacht auch ein „Flackern” beobachtet. Das erklärt Stoiber mit dem „Wieder-Zuschalten” der Haushalte. Der Effekt könne erneut kurz auftreten, wenn die kaputte Kabelmuffe ersetzt und die neue in Betrieb genommen werde.
Missglückte Baumfällarbeiten
Die Eswe-Sprecherin schließt aber aus, dass der Ausfall mit vorangegangenen Störungen in Zusammenhang steht. Am 17. Januar, einem Dienstagvormittag, war es zu einem Stromausfall in Teilen von Bleidenstadt, Wehen, Neuhof, Orlen und Hambach sowie nach Anwohnerberichten auch in Hahn und Wingsbach gekommen. Grund dafür war damals allerdings kein technischer Defekt, sondern weil eine Buche bei missglückten Baumfällarbeiten in eine Mittelspannungsleitung gefallen war.
Großer Einsatz am 10. März
Aufgrund von starken Sturmböen war zuletzt am Freitagabend, 10. März, in mehreren Kommunen des Rheingau-Taunus-Kreises der Strom für mehrere Stunden der Strom ausgefallen. Betroffen waren der gesamte Untertaunus und auch die Städte Rüdesheim und Geisenheim. Zwischen 19 und 23 Uhr mussten die Feuerwehren zu 31 Sturmeinsätzen ausrücken.