Eine junge Frau und sehr viele Bücher: Emely Christe erkundet die Räume der Stadtbücherei Lauterbach einen Tag vor der Wiedereröffnung nach der Sommerpause...
Von Emely Christe
Für jeden Lesegeschmack gibt es etwas in der Stadtbücherei zu finden.
(Foto: Christe)
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LAUTERBACH - „Als ich heute morgen durch die Bücherei gegangen bin, da habe ich gemerkt: Sie wartet auf die Eröffnung“, erzählt mir Petra Scheuer, Leiterin der Stadtbücherei Lauterbach, die am Montag dieser Woche von 10 bis 18 Uhr mit neuen Bestsellern wieder öffnete. Ich durfte schon einen Tag vorher in die Bücherei und alleine durch die Gänge streifen.
Auf meinem Weg durch die Flure begleiten mich lange und hohe Regale, worin sich unzählige Bücher und Spiele stapeln, mit unterschiedlichen Titeln und vielen Seiten. Das Licht ist ausgeschaltet, und die Räume und Flure wirken noch geheimnisvoller und interessanter. Das leichte Knarzen der breiten Stufen unter meinen Füßen verleiht dem Ganzen eine besondere Atmosphäre.
Die Glocken der Kirche schlagen 11 Uhr, als ich den zweiten Stock betrete. Dort laden in jedem Raum gemütliche Sitzecken zum Verweilen ein, und ich finde sofort tausende interessante Bücher, die ich unbedingt lesen muss.
Im dritten Stock empfangen mich wundervolle Bilder der Kunstausstellung von Ilona Kurz aus Alsfeld, die allerdings nur noch bis Mittwoch hängen. Die Bilder, die mit Acryfarben gemalt sind, schmücken den Gang und auch den für die Ausstellung vorbereiteten Raum. In den anderen Räumen warten Romane, Krimis, Fantasy-Geschichten, Science-Fiction-Romane und noch viele weitere Bücher auf neue Leser. In der Stadtbücherei gibt es nämlich alles, was das Leserherz begehrt.
Überall sind gemütliche Sitzecken, Sessel und Sitzstufen eingerichtet, die zum Verweilen und Lesen einladen. Bücher werben mit ihren Überschriften und Bilder geben den letzten Feinschliff.
Bevor ich meinen Rückweg antrete, gehe ich nochmal durch alle Räume der Stadtbücherei, um ein wenig zu verweilen. Das Licht fällt auf den Boden des Raumes und lässt ihn ein wenig glänzen, dann wieder versperrt ein senfgelber Vorhang dem Licht den Weg und verdunkelt den Raum. So unterschiedlich wie die Lichtverhältnisse jedes Raumes in der Bücherei sind, so unterschiedlich sind auch die Bücher in den Regalen, die, wie Petra Scheuer sagte, nur so darauf warten, endlich wieder gelesen zu werden. Als ich wieder aus der Bücherei trete, denke ich: Hier sollte für viele Leser der Weg noch öfter hinführen.