Die Frischbörner Sängerlust ist gut aufgestellt, wie sich bei der Jahreshauptversammlung zeigte. Dabei wurde auch ein Teil des Vorstands neu gewählt.
Treue Sängerinnen und Sänger wurden geehrt: Marika Heiß, Tamara Stöpler, Renate Schulz, Margot Heiß, Joachim Friedel, Petra Bernges, Lena Lerg, Kathi Möser, Marco Fölsing, Monika Eifert, Ute Listmann, Markus Habermehl, Karola Boß, Heidi Schwarz, Timo Karl, Gabi Müller, Moritz Müller, Heidi List, Birgit Leinberger, Andrea Jöckel (von links). Fotos: Ninnsger
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Frischborn (red). Im fast fertig renovierten "Kleinen Saal" der Turnhalle in Frischborn trafen sich aktive und passive Mitglieder der "Sängerlust" Frischborn zur Jahreshauptversammlung. Begrüßt wurden sie und ihre Gäste mit einem Ständchen, vorgetragen von der Formation "Singsation". Traditionsgemäß wechseln sich zu dieser musikalischen Art des Willkommens der Gemischte Chor und "Singsation", die beiden Formationen der Sängerlust Frischborn, jeweils ab.
Der Verein ist gut aufgestellt, sowohl was die Mitgliederzahlen betrifft, als auch im Hinblick auf die Finanzen. Besonders die 100-Jahr-Feier im Sommer, aber auch die vielfältigen Veranstaltungen während des Jahres haben dafür gesorgt, dass neue Sängerinnen und Sänger zu den beiden Chören gestoßen sind. Einer davon stellte sich am Abend auch schon für ein Amt im Vorstand zur Verfügung. Um den Nachwuchs muss man sich aktuell also erst einmal keine Sorgen machen.
Für die größte Überraschung des Abends sorgte nicht die Ankündigung von Birgit Leinberger, ihr Amt als 1. Vorsitzende zur Verfügung zu stellen. Sie hatte diesen Schritt bereits in der vorjährigen Jahreshauptversammlung angekündigt. Für Staunen sorgte eher die einzige Kandidatin für das Amt, Dorina Bernges, Sängerin bei "Singsation" und hochschwanger. "Oh, das Mädel is doch schwanger un dann so en Poste?" Aber das kann funktionieren, wie sowohl die scheidende als auch die neue 1. Vorsitzende betonten. Viele der Aufgaben, die bislang die 1. Vorsitzende alleine bewältigte, wurden bereits innerhalb des Vorstands auf verschiedene Schultern verteilt. Und auch zukünftig wird Birgit Leinberger ihre junge Nachfolgerin mit Rat und Tat unterstützen, denn "schwanger sein ist ja nicht krank sein". Einstimmig wurde dann auch turnusgemäß von den Vereinsmitgliedern, nach der Entlastung des "alten" Vorstands, neben der 1. Vorsitzenden ein weiterer Teil des Vorstands neu- beziehungsweise wiedergewählt.
Den Zusammenhalt und die Herzlichkeit innerhalb der beiden Chöre hoben auch die Chorleiter, Gabriele Janneck und Guido Marsch, in ihren Berichten noch einmal speziell hervor. Auch wenn es im vergangenen Jahr die eine oder andere Diskussion gegeben hat, die musikalische Qualität, die guten Projekte und die erfolgreichen Auftritte bestärken beide in ihrer Arbeit. Und es stehen auch in diesem Jahr wieder viele gemeinsame Aktivitäten auf dem Plan, unter anderem das alljährliche Sommerfest, ein mehrtägiger Sommerausflug und das Kartoffelbraten mit dem Frauenkreis. Außerdem ist eine Einladung des befreundeten Männergesangvereins aus Schwebda eingegangen.
Im Laufe des Abends wurden von Karin Habl, der 1. Vorsitzenden des Sängerkreises Lauterbach, 20 anwesende Sängerinnen und Sänger für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Sängerlust Frischborn geehrt. Für einige sei die Einladung zur Ehrung recht überraschend gekommen, betonte Birgit Leinberger. "Zur 75-Jahr-Feier vor 25 Jahren haben viele Eltern ihre Kinder als passive Mitglieder angemeldet. Und die Eltern bezahlen immer noch regelmäßig die Mitgliedsbeiträge." Aber etliche der damaligen Kinder sind auch zu aktiven Sängerinnen und Sängern geworden.
Bevor dann Schnibbelwurst, viel Lachen und gute Gespräche den Abend beschlossen, bedankte sich Berthold Habermehl in seiner Funktion als Ortsvorsteher bei Birgit Leinberger für ihre 16-jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzende und hob ihre Verdienste um Chorgesang und Nachwuchsarbeit hervor. "Die Sängerlust ist ein Aktivposten im Ort, ein Eckpfeiler des kulturellen Lebens, und das schon seit 100 Jahren." Auch am Ort des abendlichen Geschehens, dem Kleinen Saal, der durch viele Freiwillige und ortsansässige Unternehmen renoviert wird, könne man sehen, dass in Frischborn etwas bewegt wird. Das sei es, was Frischborn, und damit auch die Frischbörner, auszeichne.