Die jüngste Berichterstattung über die seit Dezember 2015 fehlende Busanbindung des Lauterbacher Eichhof-Krankenhauses hat Vertreter des Fahrgastverbands Pro Bahn & Bus dazu veranlasst, dieses Thema in einer Pressemitteilung erneut öffentlich zu thematisieren.
Pro Bahn & Bus vermisst eine Buslinie, die das Eichhof-Krankenhaus anbindet.
(Foto: Sitzmann)
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LAUTERBACH - (red). Die jüngste Berichterstattung über die seit Dezember 2015 fehlende Busanbindung des Lauterbacher Eichhof-Krankenhauses hat Vertreter des Fahrgastverbands Pro Bahn & Bus dazu veranlasst, dieses Thema in einer Pressemitteilung erneut öffentlich zu thematisieren.
Seit 1986 sei das Lauterbacher Krankenhaus im Stundentakt vom Stadtbus angefahren worden, in den letzten Jahren „bis auf wenige Alibiverbindungen“ ausgedünnt. Mit Einstellung des innerstädtischen Stadtbuslinienverkehrs endete laut Pro Bahn & Bus im Dezember 2015 die ÖPNV-Anbindung zum Eichhof.
Pro Bahn & Bus habe mehrfach, erst unlängst bei seiner Stellungnahme zur Fortschreibung des lokalen Nahverkehrsplans, dringlich auf das Fehlen einer adäquaten ÖV-Anbindung des Lauterbacher Eichhofs-Krankenhauses hingewiesen. „Es ist weder hinnehmbar noch zumutbar, dass der größte Arbeitgeber der Region nicht mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar ist“, ergänzt Stefan Sitzmann von Pro Bahn & Bus. „Ganz abgesehen davon, dass die Patienten und Besucher einzig auf den Pkw angewiesen seien und man nur Überlegungen anstelle, noch mehr Parkplätze auszuweisen.
Die Feststellung, dass der ÖPNV praktisch keine Rolle spiele, was man an der fehlenden Anbindung des künftigen Finanzamtes in der Schillerstraße sehe, zeige vielmehr die diesbezügliche Tatenlosigkeit, stellt Pro Bahn & Bus in seiner Presseerklärung fest. Hier sieht der Fahrgastverband die Stadt Lauterbach in der Verantwortung, Planungen voranzutreiben, das innerstädtische ÖPNV-Angebot für ihre BürgerInnen deutlich zu verbessern.
„Wenn das Angebot stimmt, dann nutzen die Bürger auch Busse und Bahnen“, so Sitzmann. Bestes Beispiel sei das deutlich verbesserte Zugangebot auf der Vogelsbergbahn Gießen – Lauterbach – Fulda. Moderne Fahrzeuge, Taktverdichtungen und Angebotsausweitungen bis in die späten Abendstunden sorgten für spürbare Nachfragezuwächse. Was fehle, sei die ÖV-Verknüpfung der innerstädtischen Gebiete mit dem am Stadtrand gelegenen Lauterbacher Nordbahnhof.
„Eine Verkehrswende kann nicht damit umgesetzt werden, indem man ÖPNV-Angebote kürzt oder gar einstellt und dies dann damit rechtfertigt, es fahre angeblich niemand mit“, kritisiert Stefan Sitzmann im Namen des Fahrgastverbandes.