„Immer noch besser als am Beatmungsgerät“, meint Jugendseitenreporterin Emely Christe, die von ihren ersten Erfahrungen mit der Maske den ganzen Tag über in der Schule berichtet.
Von Emely Christe
Foto: dpa/Dedert
(Foto: dpa/Dedert)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
LAUTERBACH - Die Maske – sie gehört mittlerweile schon zu einem der wichtigsten Dinge in unserem Leben. Nicht nur, weil man ohne sie nirgendwo rein kommt: Sie schützt uns auch vor Corona und sämtlichen anderen Bakterien und Viren. Doch manchmal könnte man dieses kleine Stück Stoff im Gesicht verfluchen, vor allem, wenn man es mehrere Stunden am Tag tragen muss.
Seit der zweite Lockdown begonnen hat, habe auch ich im Schulunterricht eine Maske zu tragen. Am Montag ging es los: der erste Tag mit Maske im Unterricht. Ich stand vor dem Schulgebäude und genoss noch einmal die frische kalte Morgenluft, bevor ich meine Maske aufsetzte. Gleich am ersten Tag hatte ich neun Stunden Unterricht, und ich konnte mir bis dahin noch nicht vorstellen, wie diese neun Stunden werden würden. Als die erste Stunde begann, saß ich in meiner Klasse, und der Unterricht nahm seinen Lauf. Ich stellte schnell fest, dass mir das Atmen durch die normale Einwegmaske keine Probleme bereitete und das Ganze auch recht angenehm war. Wir machten alle 15 Minuten ein paar Minuten Maskenpause, in der stoßgelüftet wurde und wir kurz durchatmen konnten.
In den beiden Stunden nach der großen Pause schrieben wir eine Physik-Arbeit. Dort merkte ich, wie die Maske meine Konzentration beeinträchtigte. Ich überlas Arbeitsaufträge und vergaß ganze Aufgabenteile. Erst als dann die Maskenpause kam, sah ich, was ich vergessen hatte, und überprüfte noch mal alle Aufgaben ganz genau.
In den letzten beiden Stunden wurde die Maske dann schon lästig: Ständig dieses Ding im Gesicht und dann auch noch konzentriert zuhören und mitdenken, wo man sich doch in der achten und neunten Stunde eh kaum mehr konzentrieren konnte. Außerdem taten mir mittlerweile die Ohren weh, da ich mir die Maske enger gebunden hatte, und sie jetzt zu eng war. Aber das war meine eigene Schuld.
Als die Schule dann endlich rum war und ich zurückblickte auf den Tag, war die Maske doch gar nicht so schlimm. Ich hatte weder Kopfschmerzen, noch war ich auffallend müde oder kraftlos. Einigen aus meiner Klasse ging es allerdings anders: Sie klagten am Abend über starke Kopfschmerzen.
Mein Fazit
Und so ging die Woche vorüber, und die Maske integrierte sich noch ein Stückchen mehr in meinen Alltag. Eine Maske zu tragen, um sich vor Corona zu schützen, erachte ich definitiv als sinnvoll. Natürlich kann man einwenden, dass die Maske doch überhaupt nicht schützen würde, da ja trotzdem noch Aerosole durch die Maske gelangen. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit viel geringer, sich mit dem Virus zu infizieren, und das ist immer noch besser, als irgendwann am Beatmungsgerät zu hängen. Deshalb ist es wichtig, eine Maske zu tragen, auch wenn sie manchmal tierisch nervt.