9-Euro-Ticket für Mitarbeiter der Stadtverwaltung

aus Das 49-Euro-Ticket

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Ab Mai kostet die Monatskarte für Bus und Straßenbahn nur noch 49 Euro. Für Mitarbeitende der Stadtverwaltung wird es noch günstiger.

Mit Einführung des Deutschland-Tickets will die Verwaltung der Stadt Mainz das eigene Jobticket vergünstigen – auf 9 Euro pro Monat.

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Mainz. Als Arbeitgeberin hat die Stadtverwaltung Mainz sich selbst das Ziel gesetzt, die Mobilitätswende aktiv zu fördern. Das vor diesem Hintergrund eingeführte Jobticket für 30 Euro monatlich soll zum 1. Mai darum noch günstiger werden. Finanzieller Träger des Projekts ist die Landeshauptstadt Mainz.

Im vergangenen Jahr wurde für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ein Zuschuss zum Fahrradkauf in den Betrieb integriert. Das vergünstigte Jobticket ist nun der nächste Schritt zum emissionsarmen Arbeitgeber zu werden. Aktuell haben 1600 von 5000 Mitarbeitenden ein Jobticket. Pressesprecher Ralf Peterhanwahr betont: „Mit dem neuen Angebot hoffen wir natürlich, dass noch mehr Mitarbeiter umsteigen werden!” Es könne ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden, indem mehr Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Und neben dem positiven Effekt für den Klimaschutz sei ein günstiges Jobticket ein gutes Argument für die Stadtverwaltung, besonders in Zeiten des Fachkräftemangels.

Anlass für die Umstellung ist das Deutschlandticket, das die Landeshauptstadt dazu bewegte, gemeinsam mit Personalräten den Umfang des hauseigenen Jobtickets auszuweiten. Die notwendigen Dienstvereinbarungen mit der Personalräten stehen kurz vor dem Abschluss, die Gespräche mit den Verkehrsverbünden sind bereits angelaufen. Auf Nachfrage dieser Zeitung erklärt die Verwaltung, dass die Verhandlungen mit der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) noch liefen, die finanzielle Rahmenvereinbarung müsse zunächst noch abgeschlossen werden.

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Der amtierende Mainzer Bürgermeister ist über die Neuerung glücklich, er meint: „Ich bin mir sicher, dass die neuen, hoch attraktiven Konditionen dazu führen, dass künftig noch mehr Mitarbeitende ein Jobticket buchen und ihren Weg zum Arbeitsplatz mit dem ÖPNV zurücklegen.” Die Stadt nehme ihren Beitrag zum Klimaschutz ernst und wolle den „Modal Split” – also die Verteilung der Wegstrecken auf verschiedene Fortbewegungsmittel – noch weiter hin zu den emissionsarmen Verkehrsmitteln verändern. Jedes Jobticket wird von der Landeshauptstadt deshalb monatlich mit 40 Euro unterstützt. Für das Jahr 2023 sind so aktuell insgesamt 725.000 Euro zur Jobticket-Reduzierung geplant.