Besuchsverbot am Mainzer Marienhaus-Klinikum

aus Coronavirus-Pandemie

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Das Marienhaus-Klinikum, vormals Katholisches Klinikum Mainz, führt als zweites Mainzer Krankenhaus ein Besuchsverbot ein. Archivfoto: hbz / Stefan Sämmer

Nachdem an der Mainzer Unimedizin seit Samstag keine Besuche mehr zugelassen sind gilt, zieht jetzt das MKM nach. Es gibt dabei nur wenige Ausnahmen.

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MAINZ. Nachdem an der Unimedizin Mainz bereits seit Samstag ein Besuchsverbot gilt, zieht nun auch Marienhaus Klinikum Mainz (MKM) nach. Hier gilt die neue Regelung ab Mittwoch, 8. Dezember, ausgenommen sind Angehörige, die vom betreuenden Klinikarzt eine Ausnahmegenehmigung für Besuche besonderer Personengruppen erhalten, etwa Angehörige von Sterbenden oder werdende Eltern.

Steigende Inzidenzen lassen keine Alternative

„Wir bedauern diesen Schritt außerordentlich und uns ist mehr als bewusst was wir uns allen, insbesondere unseren Patienten damit abverlangen“, betont MKM Geschäftsführer Philipp zu Löwenstein. Aber durch die rasant gestiegenen Inzidenzen sehe man keine andere Möglichkeit, Schutz und Gesundheit von Patienten und Mitarbeitern weiterhin sicherzustellen.

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Zutritt zum MKM gibt es nur noch nach der 2 G plus-Regel. Das heißt, dass auch für Geimpfte und Genesene ein Testnachweis notwendig ist, der bei Antigen-Schnelltest maximal 24 Stunden alt sein darf, bei PCR 48 Stunden. Ausgenommen von 2G sind Personen, die nicht geimpft werden dürfen oder notfallmäßig medizinische Hilfe beanspruchen. Ebenso ausgenommen sind An- und Zugehörige, die eine Ausnahmegenehmigung für Besuche erhalten.

Ein negativer Test ist aber immer zwingend erforderlich. Für Personen mit dreifach Impfung (geboostert) entfällt die Testpflicht. Ab dem 13. Dezember wird das Klinikum in Zusammenarbeit mit der Firma safemeditec vorm Haupteingang eine Testmöglichkeit anbieten, montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, am Wochenende von 9 bis 15 Uhr.

Angehörige können alles Nötige weiterhin abgeben

Damit Angehörige ohne Besuchsrecht Patienten auch weiter mit allem Nötigen versorgen können, kann dies täglich von 14 bis 18 Uhr am Haupteingang abgegeben werden. Zu Löwenstein hofft, dass das Besuchsverbot nicht zu lange gelten wird und verweist auf die Dringlichkeit einer Impfung. Das MKM sei eines von elf Häusern der Marienhaus-Gruppe, die den „5-Punkte-Plan für Auffrischungsimpfungen“ des Landes unterstützt. So sind im Klinikum Mainz Booster-, Erst- und Zweitimpfungen möglich. Immer dienstags und donnerstags 10 bis 16 Uhr.

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Termine können online über die Internetseite: www.marienhaus.de/pieks über die Anwendung der Plattform Doctolib vereinbart werden.