Anfang der Woche war ein Hamster in den Briefkasten des Mainzer Tierheims gestopft worden. „Miracolo“ verstarb trotz aller Bemühungen. Nun schaltet sich Peta ein.
MAINZ. Das Schicksal des kleinen Hamsters „Miracolo“, der Anfang der Woche in den Briefkasten des Mainzer Tierheims gestopft worden ist und, trotz umfangreicher Notmaßnahmen der Tierheim-Mitarbeiter, wenig später gestorben ist, schlägt weiter hohe Wellen. Die Tierschutzorganisation Peta Deutschland hat nun eine Belohnung von 1.000 Euro für Hinweise ausgerufen.
„Mit unserer Belohnungsauslobung möchten wir helfen, diesen skrupellosen Tierquäler zu überführen“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Der Tierhalter hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und ein Tierheim oder einen Tierschutzverein um Hilfe bitten müssen. So wäre dem Hamster unendliches Leid erspart worden. Dieser grausame Umgang mit dem kleinen Vierbeiner ist erschreckend wie auch tierschutzwidrig und muss bestraft werden.“ Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt Peta nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die zu seiner Verurteilung führen, aus. Zeugen haben auch die Möglichkeit, sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei Peta zu melden – auch anonym.
Die Tierschutzorganisation macht darauf aufmerksam, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 Tierschutzgesetz verboten ist und den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 Tierschutzgesetz erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Für die nicht artgerechte Unterbringung und Versorgung von Tieren sowie die bewusste Unterlassung notwendiger Hilfeleistung greifen gleiche Gesetze. Peta setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.