Tausende demonstrieren in Mainz für Frieden in der Ukraine

aus Krieg in der Ukraine

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Auf dem Gutenberg- und dem Theaterplatz demonstrierten Menschen aus Mainz und Rheinhessen für den Frieden in der Ukraine. Foto: Lukas Görlach

Über 60 Initiativen aus Mainz und Rheinhessen haben eine Protestkundgebung gegen russischen Einmarsch in die Ukraine auf dem Gutenbergplatz organisiert.

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MAINZ. Die seit Wochen anhaltende Welle der Solidarität mit den vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine hält an. Wie in zahlreichen anderen deutschen Städten versammelten sich am Sonntag auch in Mainz mehrere Tausend Menschen, um gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine zu demonstrieren – und setzten damit ein starkes Zeichen für Frieden und Solidarität. Laut Polizei nahmen über 3000 Menschen an der Kundgebung auf dem Gutenbergplatz teil. Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sowie diverse weitere Vertreter aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik waren gekommen.

Auf dem Gutenberg- und dem Theaterplatz demonstrierten Menschen aus Mainz und Rheinhessen für den Frieden in der Ukraine.
Auf dem Gutenberg- und dem Theaterplatz demonstrierten Menschen aus Mainz und Rheinhessen für den Frieden in der Ukraine.
Auf dem Gutenberg- und dem Theaterplatz demonstrierten Menschen aus Mainz und Rheinhessen für den Frieden in der Ukraine.
Auf dem Gutenberg- und dem Theaterplatz demonstrierten Menschen aus Mainz und Rheinhessen für den Frieden in der Ukraine.
Auf dem Gutenberg- und dem Theaterplatz demonstrierten Menschen aus Mainz und Rheinhessen für den Frieden in der Ukraine.
Auf dem Gutenberg- und dem Theaterplatz demonstrierten Menschen aus Mainz und Rheinhessen für den Frieden in der Ukraine.
Auf dem Gutenberg- und dem Theaterplatz demonstrierten Menschen aus Mainz und Rheinhessen für den Frieden in der Ukraine.
Auf dem Gutenberg- und dem Theaterplatz demonstrierten Menschen aus Mainz und Rheinhessen für den Frieden in der Ukraine.

Ab dem Vormittag füllte sich der Platz vor dem Staatstheater. Ob Kleingruppen, Paare, einzelne Personen, auch viele Familien mit Kindern, ob Alt oder Jung – sie alle demonstrierten gemeinsam für Frieden. „Wir wollen ein Zeichen setzen, nicht einfach zusehen, was in der Ukraine geschieht, wie die Menschen sinnlos ihr Leben lassen“, sagte eine Frau, die mit Mann und zwei Kleinkindern gekommen war. In Händen hielten sie Plakate mit der Aufschrift „Stop War“. Andere taten es ihnen gleich, hatten ebenfalls Fahnen, Plakate und Banner mitgebracht. „Krieg ist keine Lösung“, „Peace“, „Stop Bloodymir Putin“, stand auf diesen. An einem Kinderwagen war ein „Krieg ist kein Spiel“-Plakat befestigt. Eindrücklich auch das über dem Eingang des Staatstheaters angebrachte Banner: „Der Krieg soll verflucht sein. Mutter Courage“.

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Ab 12 Uhr begannen die Redebeiträge. Akteure aus Politik und Gesellschaft meldeten sich zu Wort, riefen zu Solidarität auf, forderten den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, den Krieg umgehend zu beenden. Immer wieder brandete Applaus auf, ertönten Trillerpfeifen, hallten Rufe und „Stoppt den Krieg“-Sprechchöre über den Platz. Die Stimmung war emotional. Die Menschen nahmen spürbar Anteil am Leid der vom Krieg Betroffenen, der Getöteten, ihrer Angehörigen, der Geflohenen, derjenigen, die noch immer vor Ort ausharren.

Zur Protestaktion aufgerufen hatte ein Bündnis von über ​60 Initiativen aus Mainz und Rheinhessen, darunter Parteien, Vereine und Organisationen. „Wir fordern die russische Regierung auf, die Angriffe auf die Ukraine sofort zu beenden und sich zu einer gemeinsamen Entspannungspolitik zu bekennen. Die Waffen müssen jetzt und sofort schweigen und es muss gemeinsam nach einer friedlichen Lösung gesucht werden, welche die Sicherheitsinteressen aller Beteiligten berücksichtigt“, hatte das Bündnis im Vorfeld erklärt.