Das hessische Landeskriminalamt hat bei fünf Beamten des Polizeipräsidiums Frankfurt Hausdurchsuchungen durchgeführt. Zuvor wurde in Chatgruppen ermittelt.
WIESBADEN/FRANKFURT. Fünf Hausdurchsuchungen sind bei Frankfurter Polizisten am Freitag durchgeführt worden. Gegen einen der Beamten wird wegen des Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen ermittelt. Drei anderen Beamten wird in diesem Zusammenhang Strafvereitelungen im Amt vorgeworfen. Einer muss sich außerdem wegen der Verletzung des Dienstgeheimnisses verantworten, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Frankfurt und dem hessischen Landeskriminalamt (LKA).
Demnach wurden die Durchsuchungsbeschlüsse aufgrund von Ermittlungen in Chatgruppen der Polizisten von der Staatsanwaltschaft Frankfurt ausgestellt. Bei den Durchsuchungen der vier Beschuldigten wurden die Handys beschlagnahmt. Gegen einen Polizisten erhärtete sich der Vorwurf der Verletzung des Dienstgeheimnisses. Auch dieser Polizist arbeitet im Präsidium Frankfurt.
Alle fünf Polizisten wurden beurlaubt, heißt es in der Mitteilung weiter.
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