Ein 25-jähriger Raser wurde in Frankfurt mit Drogen im Sportwagen seines Vaters erwischt. Einen Führerschein konnte der Saarländer aber nicht vorweisen.
FRANKFURT. Er fuhr gewissermaßen ein Autorennen gegen sich selbst: Mit Vollgas raste ein 25 Jahre alter Saarländer am Samstagmittag im Sportwagen seines Vaters durch Frankfurt. Eine Polizeistreife traute kaum ihren Augen, als sie an einer roten Ampel den heranrasenden Wagen bemerkte, der nach Angaben eines Polizeisprechers wegen der dortigen Bodenwellen und der hohen Geschwindigkeit einige Zentimeter vom Boden abhob. Als die Beamten der Wagen verfolgten, konnten sie ihn zwar nicht einholen. Sie bemerkten aber, dass der Fahrer seinen Wagen auf den Betriebshof des Frankfurter Hauptfriedhofs steuerte und wohl glaubte, die Verfolger abgehängt zu haben.
Bei der Kontrolle des 25-Jährigen stellten die Polizisten fest, dass der Führerschein des Mannes bereits vor einigen Jahren eingezogen worden war. Da in dem Fahrzeug auch fünf Gramm Haschisch entdeckt wurden, wurde dem Saarländer wegen Verdachts auf Fahren unter Drogeneinfluss eine Blutprobe entnommen. Der Sportwagen wurde sichergestellt. Gegen den 25-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. Dafür braucht es nämlich den Angaben zufolge nicht zwingend einen Gegner: Wer sich mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewege, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen, könne ebenfalls belangt werden.
Von dpa