Vier Tage, vier Überfälle - zuletzt kam es in mehreren Frankfurter Wettbüros zu Überfällen. Die Polizei ermittelt nun, ob ein Zusammenhang besteht.
Frankfurt. Die Serie von Überfällen auf Frankfurter Wettbüros geht weiter: Wie die Polizei mitteilte, ist am Dienstagmittag erneut ein Wettbüro in Frankfurt überfallen worden, diesmal im Stadtteil Niederrad. Gegen 14.25 Uhr betrat ein noch unbekannter Täter ein Wettbüro in der Melibocustraße. Mit einem Werkzeug bedrohte er den Angestellten und forderte Bargeld. Mit einigen hundert Euro Beute verließ der Mann den Tatort und flüchtete in Richtung Jugenheimer Straße.
Die Kriminalpolizei ermittelt und will dabei auch herausfinden, ob der Vorfall vom Dienstag mit anderen Überfällen zusammenhängt. Denn in den vergangenen sieben Tagen wurden insgesamt vier Wettbüros in verschiedenen Frankfurter Stadtteilen überfallen.
Mal Schusswaffe, mal Messer
Der erste Vorfall ereignete sich am 26. Februar in Frankfurt-Rödelheim: Gegen 15 Uhr erbeutete ein Mann mit vorgehaltener Schusswaffe Bargeld und steig danach in ein wartendes Fluchtauto.
Schon am Tag darauf folgte der nächste Überfall, diesmal in Frankfurt-Bornheim und am Abend. Wieder erbeutete ein Täter mit einer Schusswaffe Bargeld, diesmal mehrere tausend Euro, teilweise auch von anwesenden Kunden.
Am 1. März war es dann ein Wettbüro am Dornbusch, in dem ein Mann mittags mehrere hundert Euro erbeutete. Hier bedrohte der Täter die Angestellten mit einem Messer. Dann der Vorfall am Dienstag in Niederrad. Zeugen beschreiben den Täter als etwa 35 Jahre alt und 1,80 Meter groß. Er sprach Deutsch mit Akzent und trug einen beigefarbenen Kapuzenpullover, eine Kappe mit Tarnmuster und helle Jeans. Zudem hatte er einen Stecker im linken Ohrläppchen.
Unterschiede bei der Täterbeschreibung
Auffällig im Vergleich der Vorfälle: Beim ersten Überfall wird der Täter als deutlich kleiner - etwa 1,65 Meter - beschrieben. Bei den anderen beiden Taten stimmen die Größen in den Täterbeschreibungen etwa überein. Somit stellt sich also die Frage, ob es tatsächlich immer der gleiche Mann war, der die Überfälle begangen hat. Durchaus denkbar wären aber mehrere Täter, die zusammenarbeiten - schließlich wartete in einem Fall ein Fluchtauto samt Fahrer.
Hinweise zu den Überfällen nimmt die Frankfurter Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0069-75551299 entgegen.