
Vor etwas mehr als einem Jahr hat der Krieg in der Ukraine begonnen. Welche Hilfsaktionen es seitdem in Darmstadt und Umgebung gab und wo es Probleme gibt.
Südhessen. Am 24. Februar 2022 begann der russische Krieg in der Ukraine. Die Nachricht vom Kriegsbeginn hat auch in Südhessen zahllose Reaktionen hervorgerufen. In Darmstadt und anderswo gab es Kundgebungen und Demonstrationen gegen den Krieg. Vielerorts wollten Menschen helfen – ob organisiert in Vereinen oder privat. Spenden wurden gesammelt und per Transporter in die Ukraine gebracht, Geflüchtete kamen in die Region und wurden in Unterkünften oder Privathäusern und -wohnungen aufgenommen. Die Solidarität mit der Ukraine schien grenzenlos.
Seitdem ist mittlerweile mehr als ein Jahr vergangen. Manche Geflüchtete sind geblieben, andere wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Inflation und andere Folgen des Krieges treffen auch die Menschen in der Region. Noch immer gibt es Kundgebungen und Hilfstransporte – aber ist die Solidarität wirklich noch so groß, wie es zunächst den Anschein hat?
In einer neuen Folge Station 64 gehen die Volontärinnen Silke Drescher und Tatjana Döbert dieser Frage nach. Dazu sprechen Sie mit Dr. h. c. Ulrich Wissmann, dem Vorsitzenden des Vereins Partnerschaft Deutschland Ukraine/Moldova e.V. darüber, wie sich die Arbeit des Vereins seit Kriegsbeginn verändert hat und ob es noch so viele Spenden gibt, wie zu Beginn.
Im Gespräch mit Wolfgang Blaseck, Vorsitzendem der Tafel Dieburg e.V. geht es um die Frage, wie der Krieg und die Inflation dort die Arbeit verändert haben und welche Herausforderungen dies mit sich bringt. Lokalredakteur Thomas Wolff spricht außerdem darüber, welche Hilfsaktionen er in Darmstadt und Umgebung erlebt hat und was ihm immer im Gedächtnis bleiben wird.