In Alsfeld gegründete Praktiker Partei will in den Landtag
Die neue Praktiker Partei will bei der Landtagswahl antreten. Die Hürden dafür sind allerdings hoch.
EUDORF. Der Vorstand der 2021 in Alsfeld gegründeten Praktiker Partei hat sich in Eudorf getroffen, um den Landtagswahlkampf zu eröffnen.
Da Parteien, die nicht im Bundestag vertreten sind, in jedem einzelnen Bundesland Unterstützerunterschriften sammeln müssen, um auf die Stimmzettel zu kommen, ist dies das erste Ziel der jungen Partei. Für die Landtagswahl sind dabei 50 Unterstützerunterschriften für den Landtagskandidaten im Kreis nötig und 1000 Unterschriften, um mit der Partei in ganz Hessen auf den Stimmzettel zu kommen.
Thematisch setzt die Praktiker Partei auf Bürokratieabbau und Kritik an den Grünen. "Überall fehlen Facharbeiter, aber nichts ändert sich. Weiter wachsende Bürokratie, Dokumentationszwang und Kontrollwahn führt zu weiterem Mitarbeitermangel in allen Wirtschaftsbereichen. Das Thema Bürokratieabbau müsste bei allen Parteien an erster Stelle stehen, wenn man über Fachkräftemangel spricht", heißt es in einer Pressemitteilung der Partei.
Dass die CDU als stärkste Partei im Landtag die zwei wichtigsten Ministerien Wirtschaft und Landwirtschaft abgeben habe, obwohl sie davon rede, wie wichtig ihr diese Themen sind, ist für die Praktiker unverständlich. "Im Bereich Landwirtschaft wird von Grünen die Produktion von Nahrungsmitteln nicht nur in Hessen beängstigend heruntergefahren. Probleme wie bei Arzneimitteln und anderen Rohstoffen sind vorprogrammiert und werden durch steigende Importen gelöst", heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Demokratie lebe vom Mitmachen und nicht vom Mitschimpfen gegen das, was man im Zweifel selbst gewählt hat. "Daher rufen wir dazu auf, dass alle zur Wahl gehen", so die Praktiker.