Acht Austritte nach AWO-Skandal

Auch im Sozialzentrum Lauterbach werden Fragen nach dem AWO-Skandal gestellt. Foto: Krämer
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. Die Arbeiterwohlfahrt wurde am 13. Dezember 1919 durch Marie Juchacz, die zu den ersten Frauen in der Nationalversammlung gehörte, gegründet. Sie hat sich den Grundwerten Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit verpflichtet und arbeitet im ehrenamtlichen wie im hauptamtlichen Bereich nach diesen Leitsätzen und dem Leitbild. Bundesweit unterhält die mehr als 13 000 Einrichtungen und Dienste/Dienstleistungen. Strukuriert ist sie in 30 Bezirks- und Landesverbände, 411 Kreisverbände und 3514 Ortsvereine. Diesen gehören insgesamt 333 000 Mitglieder an. 66 000 ehrenamtliche Mitarbeiter (Helfer) und 212 000 hauptamtlichen Mitarbeiter tragen die Arbeit.
. Der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Hessen-Süd (kurz: AWO Hessen-Süd) ist ein Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege mit rund 17 000 Mitgliedern in 19 Kreisverbänden und 200 Ortsvereinen. Die AWO Hessen-Süd unterhält durch ihre Gesellschaften an rund 100 Standorten in Mittel- und Südhessen sowie im Rhein-Main-Gebiet Betriebe und Einrichtungen der Altenhilfe, der Kinder-, Jugend-, Frauen- und Familienhilfe sowie der Behindertenhilfe mit rund 3300 Beschäftigten. Die Kreisverbände und Ortsvereine der AWO sind organisatorisch, wie wirtschaftlich eigenständig.
. Der Kreisverband Vogelsberg der Arbeiterwohlfahrt hat circa 350 Mitglieder, in den vier Ortsverein Schlitz, Lauterbach, Schotten und Alsfeld. Der ausschließlich ehrenamtlich arbeitende Kreisverband ist eine Unterorganisation der AWO Bezirk Hessen-Süd und hat die Arbeitsschwerpunkte Senioren, Menschen in Notlagen und Migranten. Vorsitzende ist Heike Bohl (Schlitz).
. Der Ortsverein Alsfeld hat aktuell 66 Mitglieder.
. Der Ortsverein Lauterbach hat 62 Mitglieder.
. Der Ortsverein Schlitz hat 125 Mitglieder.
. Dem Ortsverein Schotten gehören 68 Mitglieder an.
. Das AWO-Sozialzentrum in Lauterbach wurde im Jahr 1972 eröffnet und 2008 bis 2009 grundlegend saniert. Hier stehen 122 Pflegeplätze in 83 Einzel- und 19 Doppelzimmern zur Verfügung. Das Angebot umfasst unter anderem stationäre Pflege, Kurzzeit- und Verbindungspflege, Tagespflege (14 Plätze), Ambulante Pflege (140 Kunden), betreutes Wohnen (17 Wohnungen), ärztliche und fachärztliche Versorgung, Essen auf Rädern (110 Kunden), offener Mittagstisch, und therapeutische Anwendungen. Mehr als 150 Mitarbeiter stehen in der Ausführung der Leistungen und Angebote zur Verfügung. Seit 1986 leitet Carola Strecker das Sozialzentrum. Dieses ist laut Angaben der Leitung nahezu immer voll belegt. Die Bewohner kommen fast alle aus der Region Vogelsberg. (gkr)