Mit Begeisterung genossen die Kinder des Alsfelder Kindergartens die Zirkusstunde mit Sebbo und dem Zeitungsmonster Kruschel. Foto: Buchhammer
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ALSFELD - „Habt ihr Lust auf Zirkus? – Jaaa“, freuten sich am Mittwoch die Kinder der Evangelischen Kindertagesstätte „Arche Noah“ Alsfeld über zwei besondere Besucher. Zu Gast waren Kruschel, das knuffig grüne Zeitungsmonster der Oberhessischen Zeitung und sein treuer Begleiter „Sebbo“ – alias Sebastian Hartings. Sie luden die Kinder der Delphinen- und Hasengruppe zu einem monsterstarken Zirkus-Abenteuer.
„Hallo Kinder, wisst ihr, was ein Zirkusdirektor ist und was der macht?“, ging Sebbo mit seinem jungen Publikum auf Tuchfühlung und bekam zugleich tolle Antworten. „Ja klar. Der macht Kunst“, sagte ein Knirps ganz trocken – mit einem verschmitzten Lächeln versetzte er die Gäste in Staunen.
„Donnerwetter, was ihr schon alles wisst“, entgegnete Hartings und weihte sie in Kruschels Geheimnis ein. Sein plüschiger Kamerad nämlich spreche weder Deutsch noch Englisch, sondern eine Sprache namens „Kruschelig“ und esse morgens am liebsten die Zeitung zum Frühstück. Das sorgte für ordentlich Gelächter. „Eine Zeitung zum Frühstück? Die isst man doch nicht“, kringelten sich zwei Jungen vor Lachen.
Im Zirkus gebe es wichtige Dinge zu tun, darunter Klatschen und leise sein. „Und die Zirkusschmetterlinge fliegen lassen“, machte der Bühnenkünstler die kleinen Racker mit den drei wichtigsten Grundregeln des Kruschel-Zirkus vertraut und ließ die Jungen und Mädchen in einer Mischung aus Späßchen und Mitmachaktionen Zirkusluft schnuppern.
Kurzum wurde Sebbos Angst vor einer großen Schlange in einem mitgebrachten Koffer in eine kunterbunte Fantasy-Tierwelt der Zuschauer transponiert. Die ersten Grundregeln der Mathematik wurde angesprochen und farbige Tücher in hundertfacher Stückzahl zu einer luftigen Jongliernummer freigegeben.
Wahre Freude hatten die Kinder in dem Moment, als Sebbo anstelle seines heißgeliebten Käsebrotes einen echten kleinen Plüschkruschel aus der Pausenbrotdose holte. Auch der „Nasenpopel-Igel“ zeigte seine Wirkung und streckte zum Entzücken der versammelten Mannschaft nach kurzer Durchsicht und Prüfung anwesender Nasenspitzen den eigenen „Riechkolben“ nach oben: „Dies ist ein nasenpopelfreier Kindergarten!“
Zum Abschluss des Programmes rotierten noch Sebbos Frühstücksteller auf Stöcken umher und machten aus einer Hand voll Kindergartenkindern kleine Zirkushelden – die „Bande“ reichte sich die drehenden Teller nacheinander weiter. Zum großen Helden aber wurde letztlich ein anderer Kandidat gekürt. Mutig hielt der auserwählte Zirkusassistent vier Stöcke mit schwingenden Tellern am Körper – seine Kindergartenfreunde waren hin und weg und belohnten den Eifer mit tosendem Applaus. Noch ein schönes Erinnerungsfoto mit den spaßigen Kruschel-Gesellen – und die Kinderkarawanen zogen sich hell auf begeistert zum „Runterkommen“ zurück in ihre Gruppenräume.