„Wo sind sie denn geblieben?“, fragt sich so manch interessierter Besucher, der am Ober-Mooser See Ausschau nach dem Schwanenpaar mit seinen acht Küken hält...
Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh`! Die Schwaneneltern machen es vor. Doch bis die Hälse der Jungtiere lang genug sind, dauert es noch eine ganze Weile.
(Foto: von Dietze)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
OBER-MOOS - (ditt). „Wo sind sie denn geblieben?“, fragt sich so manch interessierter Besucher, der am Ober-Mooser See Ausschau nach dem Schwanenpaar mit seinen acht Küken hält. Das Nest mit einem letzten Ei, das vom Muttertier nach dem Schlüpfen der munteren Kinderschar noch bebrütet, aber schließlich aufgegeben wurde, ist verlassen. Und wer genauer hinschaut – vielleicht noch besser ausgestattet mit einem Fernglas –, entdeckt irgendwo auf dem Wasser zwei weiße Punkte: die Elterntiere, die ihre hungrigen Küken zur Futtersuche ausführen und schützend begleiten. Mit etwas Glück kann man die Schwanenfamilie auch in den kleineren „Hälterteichen“ auf der anderen Seite des Dammes noch genauer beobachten. Hier laden sogar etliche Sitzgelegenheiten zum gemütlichen Verweilen ein. Die Schwäne nehmen die zahlreichen „Paparazzi“ gelassen, solange der Sicherheitsabstand gewahrt wird und kein aufdringlicher Hund zu nahe kommt. Dann kann es sein, dass der Schwanenvater schon mal die Stimme erhebt und drohend faucht. Ansonsten ist es ein Vergnügen, den fürsorglichen Eltern, die ihren Kleinen unermüdlich zeigen, wie man nach Futter gründelt, zuzusehen. Wird der „Pool“ gewechselt, bemühen sich die Küken, den Anschluss nicht zu verlieren und geben lautstark Signal, bis Vater oder Mutter nachsehen und die Familie zusammenführen. Nach Sonnenuntergang haben sich alle wieder im vertrauten Nest eingefunden. So sind die Jungtiere unter dem Gefieder der Mutter bestens aufgehoben und unter den wachsamen Augen des Vatertieres haben mögliche Fressfeinde keine Chance.