In Nieder-Moos wurde Karin Gerich geehrt: Sie ist seit 45 Jahren in der Jöckel-Gastronomie tätig.
Großer Bahnhof für Karin Gerich (vorne, 2.v.r.).
(Foto: Stock)
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NIEDER-MOOS - (gst). „Das ist cool, darauf freue ich mich“, kommentierte Karin Gerich aus Bannerod das Geschenk, das sie für ihre 45-jährige Mitarbeit in der Gastronomie der Familie Jöckel in Nieder Moos erhielt: eine gemeinsame Kutschfahrt. „Damit habe ich nicht gerechnet“, meinte die langjährige Mitarbeiterin, als sie durch die Familie Jöckel und durch ihre Kolleginnen und Kollegen gewürdigt wurde. „Mutti, vielen Dank für alles“, war dabei unter anderem in den Würdigungen zu hören. „Mutti“ deshalb, weil fast alle vom „Jöckel-Mitarbeiter-Stamm“ die langjährige treue Mitarbeiterin unter diesem Namen kennen und damit auch ihre Wertschätzung unterstreichen.
„In den 45 Jahren war Karin Gerich immer da, wenn sie gebraucht wurde“, so Stefan Jöckel, und er selbst gebrauchte in der Laudatio den Ausdruck „Mutti“. Die Ehrung zeige deutlich, dass Karin Gerich von der Familie Jöckel geschätzt werde, und sie zeichne sich dadurch aus, dass sie „in der Not immer da war“, so Stefan Jöckel.
Beginn der Tätigkeit von Karin Gerich war der 15. Juli 1975. „Am ersten Tag hat mich Elli gleich in den Saal gestoßen“, erinnert sie sich an den Anfang ihres Berufslebens. „Ich musste gleich bedienen, dabei war ich noch klein und schüchtern“, berichtete Gerich. Von ihrer damaligen Chefin Elli Jöckel habe sie viel gelernt. Ihre Schwester war schon bei der Familie Jöckel beschäftigt. „Sie hat aus familiären Gründen aufgehört, und ich habe angefangen“, lächelt die Arbeitsjubilarin. „Ich habe alles richtig gemacht und keine Minute bereut, habe fünf Generationen erlebt, und es ist nie ein böses Wort gefallen“, zog Karin Gerich ein positives Bild ihres Arbeitslebens. Sie sei ihrem Mann dankbar, dass dieser immer hinter ihr gestanden habe, denn oftmals musste sie an Wochenenden und Feiertagen arbeiten. „Dieses Jahr hatte ich in den 45 Jahren erstmals an Ostern frei“, berichtete sie. Zu den Gratulanten gehörte auch Ulrike Seibert, einer ihrer „Chefinnen“, und gemeinsam erinnerte man sich an lange Nächte, in denen bis ins Morgengrauen gearbeitet wurde.