Wenn in diesem Jahr wegen des gefährlichen Virus’ schon so vieles ausfallen und abgesagt werden muss, dann sollte aber wenigstens der „Ober-Mooser Lichterzauber“, mittlerweile schon eine richtig lieb gewordene Tradition zum ersten Advent, nicht darunter fallen, war sich der Ober-Mooser Ortsbeirat sicher.
Das bewährte „Heizer-Team“ (von links): Steffen Jost, Joachim Möller, Armin Möller und Bodo Becker.
(Foto: von Dietze)
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OBER-MOOS - (ditt). Wenn in diesem Jahr wegen des gefährlichen Virus’ schon so vieles ausfallen und abgesagt werden muss, dann sollte aber wenigstens der „Ober-Mooser Lichterzauber“, mittlerweile schon eine richtig lieb gewordene Tradition zum ersten Advent, nicht darunter fallen, war sich der Ober-Mooser Ortsbeirat sicher.
Der aufmerksame Beobachter sah dann am vergangenen Wochenende bereits am frühen Vormittag die markanten Rauchwolken aus dem Alten Backhaus aufsteigen. Ortsvorsteher Armin Möller konnte sich auf sein eingespieltes „Heizer-Team“ verlassen, und auch die übrigen Ortsbeiratsmitglieder sowie ihre Ehepartner und eine weitere rührige Landfrau waren rechtzeitig zur Stelle, um die begehrten Hähnchenhälften für das große „Bruzzeln“ vorzubereiten.
Wenn es dieses Mal auch keine heißen Getränke in gemütlicher Runde mit allerlei Gesprächen und knisternden Feuerstellen gab, so fanden die „Flattermänner“ doch reißenden Absatz. Ganz manierlich standen die Ober-Mooser Bürger mit dem entsprechenden Sicherheitsabstand und der unvermeidlichen Mund-Nasen-Schutz-Maske am Spritzenhaus an, um die heiße Leckerei in entsprechenden Behältnissen kurzerhand mit nach Hause zu nehmen. Zahlreiche positive SMS-Rückmeldungen bewiesen, dass es wohl allen gemundet hat.
Ein bisschen Wehmut schwang auch mit, als Armin Möller die Ensemble-Beleuchtung offiziell einschaltete, zum letzten Mal in seiner Funktion als altbewährter Ortsvorsteher. Am Vorabend gab er in der öffentlichen Ortsbeiratssitzung zu den bevorstehenden Neuwahlen im März kommenden Jahres bekannt, dass er nach insgesamt 20 Jahren im Ortsvorstand, davon sage und schreibe 15 Jahre als Ortsvorsteher, nun nicht mehr kandidiere und das Amt an die nachfolgende Generation weitergebe. „Dann machen wir Alten endlich Platz und überlassen den jungen Leuten das Feld!“ , so seine Meinung gemeinsam mit Bodo Becker, auch seit 20 Jahren im Ortsbeirat aktiv, und Joachim Möller, der aus beruflichen Gründen seine Aufgabe als Beisitzer abgibt. „Was in dieser Zeit alles für unser Dorf erreicht und bewegt wurde, das würde ganze Bücher füllen!, stellte ein sichtlich bewegter Armin Möller fest. Aber das wäre schon wieder eine weitere Geschichte...