Mehrere Initiativen, die sich gegen den Bau der A49 und eine allgemeine Verkehrswende aussprechen, rufen vom 19. bis 21. Juni zu bundesweiten Aktionstagen auf.
Mehrere Bündnisse und Initiativen laden zur Fahrrad- und Traktorendemo gegen den Bau der A49 nach Lehrbach ein.
(Archivfoto: Kaminski)
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VOGELSBERGKREIS - (beg). Mehrere Initiativen, die sich gegen den Bau der A49 und eine allgemeine Verkehrswende aussprechen, rufen vom 19. bis 21. Juni zu bundesweiten Aktionstagen auf. Auch in Lehrbach ist eine Fahrrad- und Traktorendemo am Freitag um 16 Uhr geplant.
Anlass der Aktionstage ist laut einer Pressemitteilung der Waldbesetzer im Dannenröder Wald die Verhandlung der Klage des BUND gegen den Bau der A49, die unter anderem durch die Gemarkungen von Homberg und Kirtorf führt. Die Klage wird am 23. Juni vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt.
Barbara Schlemmer vom „Aktionsbündnis Keine A 49“, erläutert, dass am Freitag in Lehrbach die Fahrrad- und Traktorendemonstration am Dorfgemeinschaftshaus in Lehrbach starten soll. Auf der Bundesstraße 62 soll der Demozug dann bis zur Kirschbrücke bei Niederklein führen. Gegen 17 Uhr ist eine Kundgebung mit Ansprachen unter der „geplanten Riesenbrücke über das Gleental“ vorgesehen. „Es wird eine Abordnung von Fridays for Future Hessen erwartet mit einem Redebeitrag. Ebenso haben wir an diesem Tag eine Vertreterin des Greenpeace-Journal Deutschland zu Gast“, erläutert Schlemmer. Die Aktionstage stünden unter dem Motto „Naturräume statt Betonträume“ und werden in mehreren deutschen Städten stattfinden. Die geplante A49, die von Kassel nach Süden mit Anschluss an die A5 verlaufen soll, gefährde sowohl den Dannenröder Forst als auch den nahe gelegenen Herrenwald. Bei beiden Wäldern handele es sich um geschützte Flora-Fauna-Habitate mit selten geworden Tierarten. Außerdem befindet sich im Dannenröder Wald ein Trinkwasserschutzgebiet, das auch als Wasserreservoir für das Rhein-Main-Gebiet fungiere und mehr als 500 000 Menschen mit Wasser versorge.