Karl Wilhelm Becker, der „Mundart-Papst“ aus Lehrbach, erfreut die Homberger Senioren mit seinem Vortrag. Foto: Krämer
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HOMBERG - (gkr). „Mundart-Räume“ hieß der Vortrag und Karl Wilhelm Becker (Lehrbach) zog alle Register. Die Erzählungen, Gedichte und Geschichten von Becker, dem „Mundart-Papst“ aus Oberhessen, der fast alle Mundart-Sprachen aus der Region beherrscht, war einer der Programmpunkte beim Seniorennachmittag in der Homberger Stadthalle.
Zu seinen Erzählungen über die Mundart, die in fast jedem Dorf anders gesprochen wird, wenn auch nur in Nuancen, passte insbesondere das „rollende R“. Becker hatte es immer „auf der Zunge“, aber vorsichtshalber auch im Großformat dabei. Der „Mundart-Papst“ erzählte und erzählte, dass sich fast die „Balken“ in der Stadthalle bogen und machte dabei deutlich, dass er kein „Brett“ oder „Braad“ vor dem Kopf hatte – auch wenn er es immer zeigte. Es war ein Blick in die Vergangenheit der Sprache, die heute fast nicht mehr gesprochen, und noch viel weniger verstanden wird. Nach der Kaffeepause ging es musikalisch mit dem „Appenkrainer Tritett“ (Stefan Haumann, Manfred Dörr und Uwe Engel) weiter.
Ein Auftritt des Tanzkreises und das gemeinsame Schlusslied „Fliege mit mir in die Heimat“ beendeten den gut besuchten Seniorennachmittag.