Homberg möchte durch eine Privatfirma eine Hundezählung durchführen. Foto: Krämer
( Foto: Krämer)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
HOMBERG - (gkr). Das Halten von Hunden wird auch in Homberg im kommenden Jahr teurer. Es geht noch weiter: Der Hundebestand im Stadtgebiet von Homberg soll durch ein privates Unternehmen überprüft werden. Das ist das Ergebnis der Beratung der Hundesteuersatzung der Stadt Homberg – auch unter dem Gesichtspunkt des bereits beschlossenen Haushaltskonsolidierungskonzeptes. Einstimmig – bei einer Enthaltung – empfiehlt der Haupt- und Finanzausschuss (HFA), der unter Vorsitz von Kai Widauer (CDU) im Mehrgenerationenhaus in Ober-Ofleiden tagte, der Stadtverordnetenversammlung die Erhöhung der Hundesteuer-Sätze.
Danach sollen ab 1. Januar 2019 die Hundesteuersätze für den ersten Hund von bisher 48 Euro auf 72 Euro, für den zweiten Hund auf 96 Euro (bisher: 60 Euro) und den dritten und jeden weiteren Hund auf 120 Euro (bisher: 60 Euro) angehoben werden. Der Steuersatz für „gefährliche Hunde“ bleibt bei 600 Euro. In Homberg seien zurzeit 550 Ersthunde, 74 Zweithunde und 22 dritte und weitere Hunde angemeldet. Die Erhöhung der Hundesteuer soll rund. 5000 Euro an Mehreinnahmen in die Stadtkasse bringen.
Der Beschlussfassung ging eine kurze Diskussion voraus, die sich auch um die Erfassung aller Hunde im Stadtgebiet durch ein privates Unternehmen drehte. Bürgermeisterin Claudia Blum (SPD) machte dabei deutlich, dass man in Anlehnung an die Maßnahmen, die bereits in der Stadt Alsfeld durchgeführt wurden, tätig werde. Jeder müsse wissen, dass die Haltung eines Hundes auch steuerpflichtig sei. Angeregt wurde aus der Mitte des HFA, dass der Beginn der Erfassung aller Hunde in Homberg rechtzeitig angekündigt werden sollte, um auch denjenigen Hundebesitzern, die den Hund noch nicht angemeldet haben, die Gelegenheit zu geben, dies kurzfristig nachzuholen. Nicht angemeldete Hunde stellen einen Verstoß gegen die Hundesatzung und damit eine Ordnungswidrigkeit dar.