Brandschützer ziehen Bilanz: Alleine zehn Brandalarmierungen, ein Verkehrsunfall bleibt besonders in Erinnerung.
Von red
Ehrungen bei der Kirtorfer Feuerwehr (von links): Vorsitzender Torsten Blenk, Peter Metz, Peter Grunwald, Heinrich Raab und Bürgermeister Andreas Fey. Foto: Torsten Blenk
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KIRTORF - Ehrungen, Beförderungen, Ernennungen, Wahlen und der Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Kirtorf-Mitte. Über 40 Mitglieder, darunter Bürgermeister Andreas Fey (parteiunabhängig, aber SPD Mitglied), 1. Stadtrat Dieter Wössner, der Stadtverordnetenvorsteher Karl Heinrich Laudon sowie den Stadtbrandinspektor Heino Becker und seine Stellvertreterin Susanne Sturm konnte der erste Vorsitzende Torsten Blenk in der Gleentalhalle begrüßen.
Der Vorsitzende Blenk resümierte in seinem Jahresbericht die Aktivitäten des 278 Mitglieder zählenden Feuerwehrvereins. Nachdem 2020 sämtliche Aktivitäten des Vereins der Corona-Pandemie zum Opfer fielen, kam es ab Mitte letzten Jahres aufgrund des Impffortschritts und der guten Inzidenzen zu Lockerungen und es konnte zu einer ungewöhnlichen Zeit im Oktober die Jahreshauptversammlung durchgeführt werden. Dabei waren allerdings einige Regeln wie zum Beispiel Masken- und Abstandspflicht zu beachten, auch musste der Impf- oder Teststatus der Mitglieder überprüft werden.
Auch in diesem Jahr konnte die Jahreshauptversammlung wegen der rasenden Ausbreitung der Omikron-Welle nicht wie gewohnt im März, sondern erst jetzt stattfinden. Aufgrund der in Kraft getretenen Lockerungen konnte nach langer Zeit erstmals wieder ein Feuerwehrfest in Leusel besucht werden, für Sonntag ist ein Besuch beim Stadtfeuerwehrtag der Feuerwehren von Homberg in Nieder-Ofleiden beabsichtigt.
Wehrführer Horst Köhler berichtete, dass die Kirtorfer Wehr im Vorjahr zu 33 Einsätzen alarmiert wurden. Die Einsätze gliederten sich in 20 Hilfeleistungen, zehn Brandeinsätze und drei Brandschutzerziehungen/Brandschutzaufklärungen. Besonders war ein Verkehrsunfall hervorzuheben, bei dem die Feuerwehr Homberg mit dem Rüstwagen dazu alarmiert wurde, um die Bergung durchführen zu können. Auch ein Notfallseelsorger wurde hinzugezogen. Insgesamt hatte man es im Jahr 2021 mit sieben verletzten Privatpersonen, einem verletzten Feuerwehrmann und drei Toten zu tun.
Wenige Onlineübungen am Anfang des Jahres, jedoch 17 Übungen wurden ab Juli unter Corona-Rahmenbedingungen durchgeführt. Da die Feuerwehr zu den systemrelevanten Bereichen zählt, war es teilweise unverständlich, dass die Feuerwehr strenger behandelt wurde, hieß es in der Versammlung. Sei es bei Übungen und auch Einsätzen. Das Einhalten von Abständen und Masketragen war selbstverständlich und Pflicht. Es gab keine Großübung und keine Räumungsübungen.
Es fanden zwei Brandschutzerziehungen mit der Schule statt. Außerdem wurde eine Brandschutzaufklärung mit den Mitarbeiterinnen des Kindergartens durchgeführt.
Über die Aktivitäten der neunköpfigen Jugendfeuerwehr berichtete Jugendfeuerwehrwart Florian Gonka, sie verzeichnete im Vorjahr fünf Ab- und vier Zugänge. Es wurde sich zu zwölf Übungen getroffen, aufgrund der Pandemie, und der damit einhergehenden Dienstanweisungen, konnte erst im Juli nach über einjähriger Pause der reguläre Übungsdienst wiederaufgenommen werden.
Nach dem Kassenbericht des Rechners wurde dem Vorstand auf Antrag der Kassenprüfer einstimmig Entlastung erteilt. Bei den Wahlen wurde Horst Köhler als Wehrführer und Patrick Wolf als 2. Stellvertretender Wehrführer gewählt. Helmut Meß und Horst Hofmann wurden zu neuen Kassenprüfern gewählt.
Für 25-jährige Mitgliedschaft im Feuerwehrverein wurden Valeri Fink, Dennis Raab und Peter Metz geehrt. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Peter Grunwald, Jürgen Merkel, Gerhold Balzer, die Raiffeisenbank Kirtorf, Ortwin Senftner, Heinrich Raab und Peter Wallenstein geehrt.
Die Feuerwehrmannanwärter Jan Mika Salzmann und Luca Marcel Korell wurden zu Feuerwehrmännern befördert, der neugewählte Jugendfeuerwehrwart Florian Gonka erhielt seine Ernennungsurkunde.
Bürgermeister Andreas Fey dankte für das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrleute. Er, der nicht nur als Bürgermeister spreche, sondern auch als aktives Mitglied der Einsatzabteilung, wisse die Arbeit sehr zu schätzen.
Elke Schneider überbrachte die Grüße vom DRK Kirtorf und dankte für die gute Zusammenarbeit, insbesondere bei Übungen. Stadtbrandinspektor Heino Becker gab einen Überblick über das Feuerwehrwesen auf Stadtebene und wies auf die Großübung am 17. September und die im Anschluss stattfindende gemeinsame Jahreshauptversammlung aller Wehren in Arnshain hin.