Die Entwicklung am Vogelsberger Arbeitsmarkt bewertet die Gießener Agentur für Arbeit positiv. Das ist die aktuelle Statistik.
VOGELSBERGKREIS. Im Vogelsbergkreis waren im März 2586 Personen erwerbslos gemeldet, 13 weniger im Vergleich zum Vormonat. Im März 2022 waren 479 Personen weniger registriert. Bei der Kommunalen Vermittlungsagentur (KVA) im Vogelsbergkreis wurden davon insgesamt 1581 Arbeitslose geführt, 25 mehr zu Februar und 378 mehr im Vergleich zu März 2022. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 auf 4,5 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote bei 3,7 Prozent.
17.897 Personen waren im Monat März im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Gießen, zu dem neben dem Vogelsbergkreis noch der Wetteraukreis und der Landkreis Gießen zählen, arbeitslos gemeldet. Im Vormonat waren es 91 Personen mehr und im März des Vorjahres waren 2031 Erwerbslose weniger registriert. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 4,8 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote bei 4,2 Prozent.
"Gesellschaftliche und wirtschaftliche Ereignisse der letzten Jahre und Monate beeinflussen nach wie vor die Prozesse am Arbeitsmarkt - je nach Region stärker oder schwächer. Unser regionaler Arbeitsmarkt zeichnet sich durch eine krisenfeste Struktur aus. Die Aussichten für das kommende Frühjahr sind positiv, das zeigt schon der März mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit und einem hohen Bestand an offenen Arbeitsstellen. Auch die nationalen und europäischen Prognosen des IAB haben einen optimistischen Grundtenor", kommentiert Eckart Schäfer, Leiter der Arbeitsagentur Gießen die aktuelle Entwicklung auf dem heimischen Arbeitsmarkt.
Arbeitgeber meldeten im März der Arbeitsagentur Gießen sowie den Jobcentern des Kreises Gießen und der Wetterau 1076 neue Arbeitsstellen. Das waren 168 offene sozialversicherungspflichtige Stellen weniger als noch vor einem Monat. Im Vorjahr wurden 271 Arbeitsstellen mehr gemeldet. Im Bestand können auf 6444 Stellen zugegriffen werden, 114 mehr als im Februar, jedoch 497 weniger als im März 2022.
Die Arbeitslosigkeit sank bei beiden Geschlechtern. 10.033 Männer waren erwerbslos gemeldet, 76 weniger als im Februar. Im März 2022 waren 945 Männer weniger gemeldet. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 auf 5,0 Prozent zurück. Im Vorjahr betrug die Quote 4,5 Prozent.
Mit 15 erwerbslosen Frauen weniger als im Februar waren im März 7864 Frauen registriert. Im Vorjahresmonat waren noch 1086 weniger Frauen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,5 Prozent, im Vorjahr betrug die Quote 3,9 Prozent.
Nach einem Anstieg der Arbeitslosigkeit der jungen Menschen unter 25 Jahren in den vergangenen drei Monaten, sank die Zahl nun leicht um neun Personen auf 1689. Im Vorjahr waren noch 374 Jugendliche weniger arbeitssuchend gemeldet. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,2 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote bei 3,3 Prozent.
Den dritten Monat in Folge steigt die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahre. Im März waren 5833 Personen als erwerbslos registriert. Das waren 62 mehr im Vormonatsvergleich und 407 mehr im Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 auf 4,4 Prozent. Im Vorjahr betrug die Quote 4,1 Prozent.
Die Erwerbslosigkeit bei der Personengruppe der Ausländer stieg um drei auf 6929. Im Vorjahresmonat März waren noch 1957 Ausländer weniger registriert. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 15,5 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote bei 11,5 Prozent.