Die 50 Gewinner dürfen ab sofort ihre erfolgreich eingereichten Produkte als „Vogelsberg Original“ auszeichnen.
(Foto: Galle-Schäfer)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
VOGELSBERGKREIS - (red). Zur Urkundenverleihung hatte der Vogelsbergkreis die Teilnehmer des Wettbewerbs „Die Besten 100 – Regionalität mit Mehrwert“ in den „Wilden Mann“ nach Bermutshain eingeladen. Eine Jury hatte im Vorfeld 120 Produkte von 50 Anbietern aus der Region ausgewählt, die „typisch Vogelsberg“ sind. Fast 100 Gäste der Veranstaltung applaudierten den Gewinnern der Produkte aus dem Ernährungs- und Nicht-Ernährungsbereich. Die prämierten Produkte dürfen künftig mit einem „Vogelsberg Original“-Logo versehen werden.
In seiner Eröffnungsrede stellte Wirtschaftsdezernent Dr. Jens Mischak fest, dass mit dem Bundesprojekt die große Chance bestehe, eine Regionalmarke „Vogelsberg“ zu etablieren. Auf dem Erzeugermarkt an der Konstablerwache in Frankfurt könnte man den Eindruck gewinnen, so Mischak, dass die Vogelsberg-Produkte dort höher geschätzt würden, als im Vogelsberg selbst. „Deshalb ist dieses Projekt ein wichtiger Beitrag für das Selbstbewusstsein der Vogelsberger sowie für die Stärkung des regionalen Markts. Es ist im besten Sinne ein Schaufenster der Region und gleichzeitig eine beeindruckende Leistungsschau, die zeigt, dass unsere Region viel zu bieten hat“, betonte der Erste Kreisbeigeordnete.
Seit der Auftaktveranstaltung in Herbstein im Mai sei viel passiert, so Mischak weiter. „Ein wichtiger Baustein war dieser Wettbewerb, um die für den Vogelsberg besonders prägenden Produkte zu finden.“
Auch Grebenhains Bürgermeister Sebastian Stang zeigte sich beeindruckt von der Veranstaltung, fand jedoch auch warnende Worte: „Die Anderen schlafen nicht.“ Es sei daher wichtig, dass die Vogelsberger Vermarktungsinitiativen deutlich an Professionalität gewinnen und somit gemeinsam ein Beitrag zur regionalen Entwicklung geleistet werde, so der Bürgermeister. Neben der Urkundenverleihung gab es eine Reihe fachlicher Programmpunkte, die von Dr. Michael Glatthaar vom Büro proloco (Göttingen) moderiert wurden. Zu den bisherigen Marktrecherchen, den geplanten weiteren Projektschritten, aber auch zu den konkreten Beratungsangeboten wurde von den Fachbüros Dr. Ilona Gebauer sowie Nicole Nefzger mit Mitarbeiterin Anna Fath referiert.
Im Bundesprojekt zur Regionalmarke, unter der Leitung von Lorenz Kock vom Vogelsberger Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum werden zudem bereits jetzt Designleistungen von Jürgen Litzka (Alsfeld) sowie professionelle Produktfotografie von Lutz Habekost (Lauterbach) den Akteuren des Projekts angeboten. Zusätzlich sollen konkrete Absatzmöglichkeiten über das Internet, aber auch über ein Regalsystem sowie über eine Vermarktung von Produktsortimenten zum Weihnachtsgeschäft 2019 organisiert werden. Die Abwicklung der Vermarktungsaktivitäten wird vom Sozialträger „Kompass Leben“ unter der Leitung von Frank Haberzettl begleitet.
Im weiteren Projektplan ist eine zweite Wettbewerbsstaffel im Frühjahr 2020 vorgesehen sowie bis Herbst 2020 die Erstellung von Videoclips und einer Broschüre über die Vielfalt der Vogelsberger Produkte und deren Erzeugern. „Nur gemeinsam kriegen wir das hin“, sagte Mischak. Der Erste Kreisbeigeordnete forderte die Anwesenden auf, Werbung für das Projekt zu machen und weitere Mitstreiter zu finden.
Von der Vielfalt der Produkte konnten sich die Teilnehmer der Veranstaltung auf den Produkttischen im Raum selbst überzeugen – sowohl optisch als auch geschmacklich. Die vollständige Liste der Vogelsberg Original-Produkte ist auf www.vogelsberg.de veröffentlicht.