Waldwege im Dannenröder Forst für Rettungseinsätze freihalten
Die Deges und der Leiter des Forstamtes Schweinsberg haben sich mit einem Aufruf an die Besetzer im Dannenröder Wald gewendet, die bestehenden Barrikaden auf den Waldwegen zu räumen.
Eine von vielen Barrikaden im Dannenröder Wald, die die bevorstehende Räumung verlangsamen soll. Archivfoto: Gössl
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Dannenrod (red/cdc). Die Deges und der Leiter des Forstamtes Schweinsberg haben sich mit einem gemeinsamen Aufruf an die Besetzer im Dannenröder Wald gewendet, die bestehenden Barrikaden auf den Waldwegen zu räumen und keine neuen Barrikaden zu errichten. "Wir appellieren erneut an die Vernunft der Waldbesetzer, die Wege als dringend notwendige Rettungswege freizuhalten", so die Deges und das Forstamt in einer Pressemeldung. "Zwar waren im Fall des kürzlich schwer gestürzten Waldarbeiters die Wege soweit befahrbar, dass der Rettungswagen passieren konnte. Allerdings wurden in den vergangenen Tagen in den sozialen Medien seitens der Besetzer Bilder vom Bau weiterer Barrikaden veröffentlicht. Wir haben Sorge, dass bei einem neuerlichen Unfall die Wege nicht in erforderlichem Maße nutzbar sind", so eine Sprecherin der Deges. Hubertus Bieneck, Leiter des Forstamts Schweinsberg, fügt hinzu: "Dringend erforderliche Forstarbeiten können wir derzeit nicht mehr durchführen. Ich erhoffe mir von unserem Appell, dass zumindest die Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der Wege im Sinne eines möglichen Rettungseinsatzes, ob Sanitäter oder Feuerwehr, möglich wird."
Im Verlauf des vergangenen Jahres hätten die Waldbesetzer Wege, Hochsitze und Schranken stark beschädigt und immer wieder Barrikaden errichtet.
Wie am Sonntagnachmittag während des Waldspaziergangs immer wieder zu hören war, gehen die Waldbesetzer in den kommenden Tagen von der Räumung durch die Polizei aus. Manche sprachen gar vom heutigen Dienstag. Dass die Barrikaden mit einem Rettungswagen umfahren werden können, darauf wiesen auch die Aktivisten während des Waldspaziergangs die Teilnehmer hin.