An der Johannes-Kepler-Schule in Neuhof gibt es seit Donnerstag einen Corona-Fall, ebenso an der Ferdinand-Braun-Schule in Fulda.
Zwei neue Coronafälle im Landkreis Fulda betreffen zwei Schulen. Symbolfoto: dpa
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Fulda/Neuhof (rg). An der Johannes-Kepler-Schule in Neuhof gibt es seit Donnerstag einen Corona-Fall. Eine Schülerin hat sich mit dem Virus infiziert. Sie, zehn Mitschüler und vier Lehrkräfte befinden sich in häuslicher Quarantäne. Die Testergebnisse aller Kontaktpersonen stehen derzeit noch aus. Auch Auszubildender, der die Ferdinand-Braun-Schule in Fulda besucht, hat sich mit dem Corona-Virus infiziert.
Die Neuhofer Schule wurde am Donnerstagmittag durch das Gesundheitsamt über den Vorfall informiert. Wie der stellvertretende Schulleiter Matthias Schuster erwähnt, waren die Schülerin und ihre Klassenkameraden zu diesem Zeitpunkt nicht in der Schule. "Die betroffene Schülerin war am Montag das letzte Mal in der Schule", erzählt Schuster. Davor sei sie vier Tage lang aufgrund der Christi Himmelfahrt Feiertage nicht mit den Schülern und Lehrern innerhalb der Schule in Kontakt gewesen. Nachdem die Schülerin beim Arzt war, sei sie am Mittwoch nicht im Unterricht gewesen. Am Dienstag hatte die Klasse ohnehin frei. Der Unterricht am Freitag wurde für die Betroffene und die Kontaktpersonen sofort abgesagt. "Wir gehen davon aus, dass es keine Streuung gab", sagt Schuster. Die Infektion habe sich laut dem Stellvertreter höchstwahrscheinlich außerhalb der Schule ereignet. Neben den zehn Schülern, die mit der Infizierten im Unterricht waren, zählen vier Lehrer zu den Kontaktpersonen. Zwei seien am Donnerstag nicht in der Schule gewesen, einer blieb zu Hause und der dritte Lehrer wurde am Donnerstag direkt aus dem Unterricht genommen und nach Hause geschickt. "Alle sind bislang symptomfrei und müssen nun 14 Tage in Quarantäne", so Schuster. Am Freitagmorgen hätten zwar ein paar Eltern angerufen und nachgefragt wie nun die weitere Vorgehensweise an der Schule sei, ansonsten laufe aber alles ruhig. Der Unterricht geht für alle anderen vorerst normal weiter.
Auch ein Auszubildender, der die Ferdinand-Braun-Schule in Fulda besucht, hat sich mit dem Corona-Virus infiziert. Ob weitere Schüler oder auch der Lehrer betroffen sind, ist noch völlig unklar. Schulleiterin Ulrike Vogler steht eng mit dem Gesundheitsamt in Verbindung, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Sie warnt aber vor Panik und versichert, dass alle Hygiene- und Abstandsregeln vorbildlich eingehalten werden.
Der Fall wurde der Ferdinand-Braun-Schule am Donnerstag vom Gesundheitsamt gemeldet. Seit Mittwoch hatte sich der betroffene Auszubildende krank gemeldet und besuchte den Unterricht am Donnerstag demnach nicht. Allerdings ein Teil seiner Klassenkameraden, nämlich die zwölf Schüler, die seiner aktuellen Lerngruppe angehören. Wie Vogler berichtet, wurden die Schüler glücklicherweise nur von einem Lehrer unterrichtet, sodass nun nicht noch weitere Lehrkräfte in Quarantäne müssen. Alle möglichen Kontaktpersonen, die in der Schule am Donnerstag anwesend waren, wurden sofort nach Hause geschickt. Insgesamt 13 Schüler sowie der eine Lehrer befinden sich nun in Quarantäne. Vorsorglich wurde laut Vogler auch die andere Hälfte der Klasse, die derzeit im Unterricht nicht mit den anderen Schülern in Kontakt ist, gebeten nach Hause zu gehen. "Der Unterricht für alle anderen läuft normal weiter", so Vogler.