„Das Kind gehört nicht in den Laden“, bekräftigt Florian Kramm die Anordnung für den Lauterbacher Herkulesmarkt, Kindern auch in Begleitung ihrer Eltern den Zutritt zu verwehren.
LAUTERBACH. (ws). „Das Kind gehört nicht in den Laden“, bekräftigt Florian Kramm die Anordnung für den Lauterbacher Herkulesmarkt, Kindern auch in Begleitung ihrer Eltern den Zutritt zu verwehren. Angesichts der Corona-Pandemie sei es unverantwortlich, Kinder mit zum Einkaufen zu nehmen, erklärte der Geschäftsführer der Rheika-Delta Zentrale in Melsungen, die als Tochter der Edeka-Regionalgesellschaft Hessenring verantwortlich ist für die Herkules-Märkte. Alleinerziehende Eltern, die keine Aufsicht für den Nachwuchs während ihrer Besorgungsgänge organisieren könnten, müssten eben Nachbarn oder Bekannte bitten, für sie mit einzukaufen.
Geschäftsführer Kramm sieht die Herkules-Märkte beim Schutz vor dem Sars-CoV-2 in einer Vorreiterrolle. Sein Unternehmen nehme die Warnungen der Virologen ernst und habe bei Schutzmaßnahmen nicht erst auf Handlungsanweisungen der Gesundheitsämter gewartet, um Kunden wie Mitarbeiter vor Ansteckung zu schützen. Die Pflicht für jede den Markt betretende Person, einen Einkaufswagen zu benutzen, diene dazu die Kundenzahl in den Geschäftsräumen zu regulieren. Es könne nicht sein, dass eine Gruppe Jugendlicher, durch den Markt zöge, um ein paar Tüten Chips für eine Coronaparty zu kaufen, sprach er Erlebnisse im Verkauf an. Da habe es auch Eltern gegeben, die ihre Kleinkinder hätten durch den Markt rennen und überall Waren anfassen lassen. Das müsse im Hinblick auf das Ansteckungsrisiko unterbunden werden.
„Wenn Mütter nun die Zugangsbeschränkung kritisieren, dann haben die den Ernst der Lage nicht begriffen“, kritisiert der Geschäftsführer. Wie berichtet, hatten Kunden des Marktes die Maßnahmen zur Zutrittskontrolle als überzogen bezeichnet.
Ältere Kunden sollten wie solche mit Vorerkrankungen nach Ansicht von Geschäftsführer Kramm ebenfalls zu Hause bleiben. Denn sie seien besonders gefährdet. Zwar würden über 60-Jährige nicht abgewiesen, besser aber sei es, wenn dieser Personenkreis die Einkäufe von jüngeren Personen erledigen ließen: „Da lassen sich bestimmt andere Menschen finden, die für sie einkaufen.“