Ohne Jugendabteilung müssen die Tischtennisspieler des VfL Lauterbach auskommen. Deshalb findet in Zusammenarbeit mit dem TV Frischborn am 7. Mai an der Wascherde die...
LAUTERBACH. (ws). Die Fußballer der ersten Mannschaft wollen die Klasse erhalten, da war auf dem Nebenplatz Training angesagt, der VfL Lauterbach musste bei der Jahreshauptversammlung im Vereinsheim ohne die Aktiven auskommen. Zwei Jahre lang hatte, wie so bei vielen Vereinen, coronabedingt überhaupt keine Mitgliederversammlung stattfinden können. Mit 403 Mitgliedern ist der Verein allerdings auf konstantem Niveau durch die Pandemie gekommen.
Dabei hat der VfL ein weiteres Erschwernis zu tragen: Wildschweine haben gleich zweimal binnen 24 Monaten das Fußball-Feld der Lauterkampfbahn durchwühlt. „Unvorstellbar, was Schweine für einen Schaden anrichten können“, fasste Fritz Scheer im Bericht des Vorstands das Ärgernis zusammen. Die Wildschweine seien nicht zu bejagen, der Verein habe keinen Schadenersatz erhalten. Mit einem sogenannten Mattenzaun entlang des Lauterufers sollen die Tiere nun ferngehalten werden. Inzwischen seien auch rund 20 Tonnen Erde angeliefert worden. Scheer hofft, dass der Platz im Juli wieder bespielt werden kann: „Denn die Lauterkampfbahn ist eine tolle Anlage.“
Für die Fußball-Abteilung berichtete Andreas Groth, dass die Jugendarbeit des Vereins Früchte trage. Im kommenden Jahr solle wieder eine zweite Mannschaft gemeldet werden. Der VfL habe derzeit neun Jugend-Teams, wobei in den älteren Jahrgängen mit der JSG Vogelsberg zusammengearbeitet werde. Für Kinder bis vier Jahre sei ein „Miniclub“ gegründet worden, um die Jüngsten mit Spiel und Spaß an den Sport heranzuführen. Für den 5. Juni planen die Fußballer in Familienfest, Mitte Juli steht ein Jugendturnier um den Pfeifer-Cup auf dem Programm.
Ohne Jugendabteilung müssen die Tischtennisspieler auskommen, wie Manfred Brenneis berichtete. Es gebe auch keine Nachfragen, deshalb finde in Zusammenarbeit mit dem Turnverein Frischborn am 7. Mai an der Wascherde die große Werbeaktion „Let’s go“ statt, für die nur fünf Kreise in Hessen ausgewählt worden seien. Mit 32 Aktiven in fünf Mannschaften gelten die Tischtennis-Spieler als eine Stütze des Vereins, die zweite Damenmannschaft steht vor der Meisterschaft in der Kreisliga.
Stark unter den Pandemiebestimmungen haben auch die Aktivitäten der Herzsportgruppe gelitten, wie Kurt Schlorke berichtete. Die Übungsstunden seien kräftig zurückgefahren worden, dadurch auch die Teilnehmerzahlen zurückgegangen. Schlorke wie auch Vereinskassierer Hermann Lipphardt wollen sich noch in diesem Jahr nach langen Wirken aus der Vorstandsarbeit zurückziehen und Nachfolger in ihre Ämter einarbeiten.