Der Partnerschaftsverein Lauterbach-Lézignan bestätigte seinen Vorstand mit Gernot Schobert an der Spitze. Wegen Corona ruhten die Aktivitäten seit 2019.
LAUTERBACH. Wenige Veränderungen an der Spitze brachte die Jahreshauptversammlung des Partnerschaftsverein Lauterbach-Lézignan im "Jägerhof" in Maar. Vorsitzender Gernot Schobert, seine Stellvertreterin Andrea Weber, Rechner Lothar Pietsch sowie die Beisitzer und Beisitzerinnen Dieter Dickel, Werner Filzinger, Andrea Grube, Andrea Otterbein, Antonia Pabian, Karl-Heinz Schuster, Rainer Stöhr und Karin Wilhelm wurden in offener Wahl einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Neu ist Schriftführer Friedrich-Wilhelm Schönheit, der die Nachfolge der 2020 verstorbenen Hiltrud Pfnorr-Leihner antritt.
Gernot Schobert streifte in seinen Berichten aus dem Jahren 2019, 2020 und 2021 eine Zeit, die nach vielen Aktivitäten wegen Corona das Vereinsleben sehr ausgebremst hatte. 2019 gab es noch die 50-Jahr-Feiern der Verschwisterung in Lauterbach und in Lézignan. Beide Feste hätten damals die Freundschaft wiederbelebt. Zum Standard-Programm gehörten 2019 noch der Filmabend, die Lesenacht und das Weinzelt am Prämienmarkt. Nicht nur Corona, sondern auch ein Wechsel in der Stadtpolitik in Lézignan bremsten seit 2020 die Aktivitäten.
Neuer Ansprechpartner
Es gebe nach dem Ausscheiden der Stadträtin Christiane Tibie im Magistrat der Partnerkommune keinen direkten Ansprechpartner. "Zunächst ist uns ein Stadtrat genannt worden, der sich um die Verschwisterung kümmern sollte. Doch der ist nach meinen Informationen aus der Regierungspartei ausgeschieden und in die Opposition gegangen. Irgendwann erreichte mich ein Brief aus dem Rathaus, in dem wir informiert wurden, unser Ansprechpartner sei nun der Büroleiter Pierre Izard", informierte der Vorstand in seinem Bericht. Dieser habe dem Verein mit Poststempel 25. Januar Neujahrsgrüße geschickt.
Um in Lézignan wieder präsent zu sein, hatte der Verein beschlossen, dort in diesem Jahr zu einem Bierfest einzuladen. "Damit haben wir immer gute Erfahrungen gemacht, beim Bier aus Lauterbach hat es stets viele Kontakte zur Bevölkerung gegeben", sagte der Vorsitzende. Die Pläne für dieses Frühjahr seinen jedoch gescheitert, weil Lézignan zentraler Ort für die Unterbringung von Ukraine-Flüchtlingen sei. Dadurch sei das Personal vom Jugend- und Kulturhaus (MJC) sehr beansprucht, außerdem stünden somit keine Räumlichkeiten für ein solches Fest zur Verfügung. "Wir werden jetzt einen Termin im Sommer oder Herbst suchen", sagte Schobert. Im Vorstand überlege man, in nächster Zeit mit einer kleinen Delegation nach Südfrankreich zu reisen, um Kontakt zu Bürgermeister Gerard Forcada zu suchen.
Kontakt zu ihm sucht auch Lauterbachs Stadtoberhaupt Rainer-Hans Vollmöller, der dem Verein für seine Arbeit dankte. Er möchte am 24. Juli mit dem Maarer Verschwisterungskomitee zur - wegen Corona ein Jahr verspäteten - 50-Jahr-Feier nach Cahuzak zu fahren und bei dieser Gelegenheit einen Abstecher nach Lézignan zu machen. Er wünsche sich, dass auch Stadtrat Lothar Pietsch mitfahre.
Die nächste Herausforderung für den Verein sei das Weinzelt zum Prämienmarkt. Um das wie gewohnt betreiben zu können, würden wieder Helfer und Helferinnen gesucht, so der Vorsitzende.
Zu Beginn der Versammlung waren Karin Wilhelm, Dr. Jürgen Wilhelm, Bernd Dahmer und Gerhard Möller für 25 sowie Dieter Dickel und Andrea Weber für zehn Jahre Mitgliedschaft geehrt worden.