Die Stadtwerke Lauterbach werden in den kommenden Jahren das Glasfasernetz in Lauterbach flächendeckend ausbauen. Das versprachen die Verantwortlichen jetzt in einer...
REUTERS. Die Stadtwerke Lauterbach werden in den kommenden Jahren das Glasfasernetz in Lauterbach flächendeckend ausbauen. Schon bis Weihnachten sollen die ersten 70 Haushalte im Stadtteil Reuters an die neue Breitbandversorgung angeschlossen werden, teilt die Stadt in einer Pressenotiz mit. Das Projekt sei bei der ersten Informationsveranstaltung vor Ort auf sehr großes Interesse gestoßen, und auch die ersten Hausanschlussverträge seien bereits abgeschlossen. "Wir werden beim Glasfaserausbau jetzt richtig Gas geben. Denn schnelles Internet ist für unsere Region der zentrale Standortfaktor für die Zukunft. Deswegen bauen wir eigenwirtschaftlich aus", erklärt Heike Habermehl, Geschäftsführerin der Stadtwerke Lauterbach GmbH.
Eine überaus positive Resonanz gab es in Reuters, berichtete Habermehl weiter, denn dort reichten die für die Infoveranstaltung aufgestellten Stühle nicht aus: "Die Besucherzahl war weit höher, als wir erwartet haben und als Vertragsformulare vorlagen."
Um das Projekt schnellstmöglich umzusetzen, vertrauen die Stadtwerke auf die Expertise der tktVivax Group. "tktVivax besitzt fundierte Erfahrungen im Breitbandausbau und kann uns in allen Phasen des Projektes unterstützen, von der Planung über die Auswahl der richtigen Partner bis hin zur Umsetzungsbegleitung und der Entwicklung von entsprechenden Internetprodukten", so Heike Habermehl.
Parallel mit den begonnenen Vorarbeiten für den Ausbau werden jetzt mit Unterstützung von tktVivax die weiteren Ausbau-Cluster festgelegt und der Fahrplan für die nächsten Netzbaumaßnahmen erstellt. Damit soll bis Jahresende feststehen, in welcher Reihenfolge die mehr als 5 000 Hausanschlüsse in Lauterbach an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Bis dahin sollen auch die Preise und Produkte für Internetanschlüsse, Telefonie und Internetfernsehen definiert sein, damit die Stadtwerke GmbH zügig in die Vermarktung des Netzes einsteigen kann. "Wir werden unseren Kunden hier ausgesprochen attraktive Angebote für lichtschnelles Internet, Telefonie und IPTV machen, die gegenüber den großen Anbietern absolut konkurrenzfähig sein werden", betont Heike Habermehl.
Auch die für die Versorgung notwendigen digitalen Prozesse seien bereits in Vorbereitung. Dazu gehöre ein neues Internetportal, über das alle Anfragen, Bestellungen sowie der Service online abgewickelt würden. Die Verwaltung des Netzes und der Kunden sowie der Abrechnung werde zunächst als Full-Service über die tktVivax Group abgewickelt. "Auf diese Weise sind wir auch hier sofort arbeitsfähig, ohne ein aufwändiges IT-Projekt umsetzen und die entsprechenden Fachkräfte einstellen zu müssen. Der Vorteil: Das hier eingesetzte Breitband-Managementsystem DICLINA ist ein Standardprodukt, sodass wir zu einem späteren Zeitpunkt diesen Prozess jederzeit auch in unser Haus überführen und eigenständig abwickeln können", erläutert Heike Habermehl.
Die Chefin führt weiter aus: Um den Eigenanteil der Stadtwerke an den Investitionen in das neue Netz zu senken, werde derzeit geprüft, unter welchen Voraussetzungen und in welcher Höhe das Projekt mit öffentlichen Mitteln gefördert werden könne. Denn seit diesem Jahr sei dies auch für kommunale Eigenbetriebe möglich. Auch Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller zeigt sich erfreut: "Mit der Umsetzung dieses Projekts wird ein wichtiger Standortfaktor für Lauterbach geschaffen und die Funktion der Kreisstadt Lauterbach als Mittelzentrum weiter ausgebaut." Das dafür nötige sogenannte Markterkundungsverfahren wurde von den Breitbandspezialisten von tktVivax bereits eingeleitet. "Für uns ist das ein ausgesprochen spannendes Projekt, auch was die zeitliche Umsetzung angeht. Denn nach den ersten Vorbereitungen, die im Juli gestartet sind, geht das Projekt jetzt, nach nur zweieinhalb Monaten, in die heiße Phase, und das auf allen Ebenen. Aber wir sind optimistisch, dass spätestens an Weihnachten die ersten Einwohner das superschnelle Internet in vollen Zügen genießen können", freut sich Dirk Fieml, CEO der tktVivax Group, auf die kommenden Wochen und Monate.
Die Informationsveranstaltung fand mit Weißwurst und Hellem einen geselligen Abschluss. "Die Resonanz hat uns schlichtweg überwältigt und bestärkt uns, dass der eingeschlagene Weg der Richtige ist. Wir werden jetzt mit Volldampf den Ausbauplan für die Kernstadt und alle anderen Stadtteile finalisieren", so Habermehl.
Für interessierte Bürger gibt es unter der Web-Adresse www.glasfaser-lauterbach.de bereits eine Internetseite, auf der die aktuellen Informationen veröffentlicht sind.