Bei Allmenrod standen am Montagabend 250 Strohballen in Vollbrand. 60 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen.
ALLMENROD. Am Montagabend wurde die Feuerwehr Lauterbach, Löschzug West, zu einem Waldbrand bei Allmenrod alarmiert. Als die Brandschützer ankamen, stellte sich heraus, dass circa 250 aufgesetzte Strohballen in mehreren Lagen in Brand standen. Rund drei Viertel der Strohballen sind verbrannt. "Wir lassen die Strohballen kontrolliert abbrennen und sorgen dafür, dass das Feuer nicht in die Umgebung läuft", sagte Stadtbrandinspektor Jürgen Eifert. Das sei die größte Gefahr gewesen, die Feuerwehr hatte die Lage aber schnell im Griff.
"Die Löschwasserversorgung wurde aufgenommen. Dazu wurde zusätzlich der Löschzug Lauterbach Süd alarmiert", so Jürgen Eifert. Somit waren rund 60 Brandschützer im Einsatz und zusätzlich noch fünf Landwirte, die mit Güllefässern die Feuerwehr unterstützten. Ein Bagger und ein Teleskoplader befanden sich ebenfalls im Einsatz, um die Strohballen auseinanderzuziehen. "Nach über drei Stunden Einsatz gehen wir davon aus, dass das Feuer kontrolliert abbrennen kann", so Eifert. Die Feuerwehr stellte für die Nacht eine Brandwache auf. Die Verfügbarkeit von Löschwasser war gegeben, betont der Stadtbrandinspektor. Es seien auch ausreichend Einsatzkräfte vor Ort gewesen. Zum Glück gab es weder verletzte Personen unter den Einsatzkräften noch unter den Landwirten. "Die Zusammenarbeit war sehr vorbildlich", betonte Stadtbrandinspektor Jürgen Eifert. Vor Ort war auch eine Streife der Lauterbacher Polizei.
Gegen 21.44 Uhr meldete die Leitstelle des Vogelsbergkreises einen weiteren Wald- beziehungsweise Flächenbrand in Wernges. Hier stellte sich jedoch heraus, dass diese Alarmierung ein Fehlalarm war. Nach unseren Informationen habe ein Pilot einen Feuerschein beobachtet und dies der Flugsicherung gemeldet. Etliche Feuerwehrfahrzeuge rückten aus, suchten vergeblich das Feuer und fanden zum Glück nichts. Die Vermutung liegt nahe, dass der Pilot das Feuer in Allmenrod gesehen und gemeint hat.