Totenstille am Alsfelder und am Lauterbacher Bahnhof. Aufgrund des großen Warnstreiks der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)...
VOGELSBERGKREIS. Totenstille am Alsfelder und am Lauterbacher Bahnhof. Aufgrund des großen Warnstreiks der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sind am Montag Züge der Hessischen Landesbahn (HLB) in großen Teilen ausgefallen, da zahlreiche Fahrdienstleiterpositionen an wichtigen Knotenpunkten bestreikt wurden. Somit war der Zugverkehr auf der Vogelsbergbahn zwischen Gießen und Fulda größtenteils lahmgelegt beziehungsweise stand komplett still. Die Busverbindungen im Vogelsbergkreis, die durch die Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) betrieben werden, waren jedoch, wie angekündigt, nicht beeinträchtigt. Die Hessische Landesbahn stellte außerdem für einige Bahnverbindungen Ersatzverkehr durch Busse zur Verfügung.
Im VGO-Servicezentrum im Alsfelder Bahnhof war vor Ort zu erfahren, dass der Streik in Alsfeld zu keinen größeren Komplikationen geführt habe. Lediglich der Bahnverkehr durch die HLB habe eingestellt werden müssen, aber durch die Busse habe es ausreichend Schienenersatzverkehr gegeben. Offenbar sei aufgrund der Streikankündigungen in den Vortagen kaum ein Fahrgast vom Streik überrascht worden und habe vergeblich auf die Bahn gewartet.
Da im Laufe des Montags die HLB nicht telefonisch zu erreichen war, informierte die VGO auf Nachfrage über den flächendeckenden streikbedingten Ausfall der Vogelsbergbahn. Laut VGO-Sprecher Sven Rischen war davon auszugehen, dass nicht eine einzige Bahn im Laufe des Montags fahren sollte. Das konnte er zwar nicht zu 100 Prozent sagen, ging aber fest davon aus. Er empfahl, sich vor einem Fahrtantritt auf der Webseite oder der App des RMV zu informieren. Dort waren neben den Ausfällen, den regulären Fahrten auch die Ersatzbusse für die einzelnen Linien gelistet.
Von Enya Medenbach