(red). „Wer erinnert sich noch an das Ende der 90er Jahre, als Sozialhilfeempfänger noch Weihnachtsbeihilfen erhielten, auch über die Stadt Lauterbach?“, merkt Winfried...
LAUTERBACH. (red). „Wer erinnert sich noch an das Ende der 90er Jahre, als Sozialhilfeempfänger noch Weihnachtsbeihilfen erhielten, auch über die Stadt Lauterbach?“, merkt Winfried König vom Ortsverband Die Linke in Lauterbach in einer Pressemitteilung an. Weihnachten sei, so König, in diesem Land für viele das wichtigste Familienfest. „Ein solches Fest ist mit höheren Ausgaben verbunden, die vom Regelsatz nicht zu bestreiten sind. Bis 2011 war wenigstens noch eine Pauschale für den Weihnachtsbaum und den Adventskranz im Regelsatz enthalten, die dann gestrichen wurde. In der Einkommens- und Verbrauchsstatistik, an der sich die Regelsätze orientieren, sind für Spielwaren insgesamt nicht mal zwei Euro pro Monat vorgesehen.“ König betont: „Auch Menschen, die auf Arbeitslosengeld II, Grundsicherung und Sozialhilfe angewiesen sind, sollten in der Lage sein, mit ihren Lieben ein schönes Weihnachtsfest zu feiern. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bedeutet auch, dass man sich kleine Geschenke leisten kann. Nachdem dieser Personenkreis schon bei den Corona-Hilfen vergessen wurde, sollte die Stadt Lauterbach jetzt angesichts unerwartet hoch ausgefallener Gewerbesteuereinnahmen hier Zeichen setzen und eine Weihnachtsbeihilfe von mindestens 50 Euro noch im Dezember zahlen.“