BMW kracht bei Dirlammen gegen Baum

Der verunglückte BMW. Foto: Fuldamedia

Schwerer Unfall am Donnerstagabend. 33-jähriger Beifahrer wird schwer verletzt und muss mit Rettungshubschauber in Klinik geflogen werden. Ersthelfer vorbildlich im Einsatz.

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LAUTERTAL. Schwerer Unfall zwischen Dirlammen und Meiches am Donnerstagabend. Ein BMW krachte frontal gegen einen Baum. Am Donnerstag wurde gegen 20.44 Uhr die Rettungsleitstelle Vogelsberg telefonisch darüber informiert, dass es auf der Landesstraße 3163 zwischen Dirlammen und Meiches zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen war.

Der verunglückte BMW. Foto: Fuldamedia
Ein Bild der Zerstörung.
Die Unfallstelle an der L 3163.

Nach der ersten Begutachtung des vorgefundenen Spurenbildes auf der Fahrbahn durch eine Streife der Polizeistation Lauterbach war der Unfallverursacher mit seinem BMW auf der L 3163 aus Richtung Dirlammen kommend in Richtung Meiches gefahren. Dabei war der Wagen aus ungeklärten Gründen in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abgekommen und prallte schließlich mit der Beifahrerseite gegen einen Baum neben der Fahrbahn. Um diesen Baum wurde der BMW augenscheinlich aufgrund der Wucht des Aufpralls herumgeschleudert und kam dort anschließend zum Stehen. Beide im Fahrzeug befindliche Männer wurden schwer verletzt in Krankenhäuser eingeliefert. Der 33-jährige Beifahrer aus Lautertal wurde aus dem Fahrzeug herausgeschleudert und durch einen Rettungshubschrauber in ein Klinikum transportiert. Der 41-jährige Fahrer aus Lauterbach kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Ein Gutachter wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Gießen zur Rekonstruktion des Unfallhergangs hinzugezogen. Zur Klärung der Frage, ob eventuell verkehrsbeeinflussende Substanzen bei dem Fahrer eine Rolle gespielt haben könnten, wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Gießen eine Blutentnahme angeordnet. Der BMW, an dem wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von circa 5 000 Euro entstand, wurde sichergestellt. Die Unfallaufnahme dauerte bis etwa Mitternacht, wobei es zu keinen größeren Verkehrsbeeinträchtigungen kam.

Für die Feuerwehr war es ein Kampf um Leben oder Tod. Ersthelfer hatten zuvor den Notruf gewählt und waren den beiden Insassen zur Hilfe geeilt. Gemeinsam gelang es ihnen, den schwer verletzten 41-jährigen Fahrer aus dem Wrack zu ziehen. Anders beim 33-jährigen Beifahrer. Bewusstlos saß dieser in den Trümmern, von eingedrücktem Blech eingeklemmt. Die Feuerwehr brauchte fast eine halbe Stunde, um den Mann aus dem Wagen zu befreien. Ein Notarzt versuchte, seinen Kreislauf zu stabilisieren, damit der Rettungshubschrauber ihn trotz Dunkelheit mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Spezialklinik nach Marburg fliegen konnte.