In einer gemeinsamen Aktion von Kollegium und Elternschaft wurde die Lautertalschule in Engelrod neu gestrichen.
ENGELROD. (red). „In einer hässlichen Schule kann man nicht schön lernen.“ Diese Aussage einer Viertklässlerin bringt die Thematik auf den Punkt: Eine Schule sollte für alle Kinder und Erwachsene, die darin lernen und arbeiten, ein Ort zum Wohlfühlen sein. Und das äußere Erscheinungsbild gehört eben dazu. Dies dachte sich auch der Hausmeister der Engelröder Lautertalschule, Rüdiger Schönhals, als er vor über vier Jahren die Idee hatte, das Knowhow vieler handwerklich begabter Eltern zu nutzen, um gemeinsam der Schulfassade einen neuen und farbenfrohen Anstrich zu geben. Der alte Anstrich war bereits über 30 Jahre alt und entsprechend verblasst. An manchen Stellen bröckelte schon der Putz. Von Anfang an waren auch der Vogelsbergkreis als „Hausherr“ der Schule, Malermeister Christian Hohmann aus der Elternschaft der Schule und das fünfköpfige Lehrerkollegium in die Planung mit eingebunden. Ein Farbkonzept, das sich an der Architektur des Gebäudes aus den 1980er Jahren orientiert, wurde von Schule und Vogelsbergkreis erstellt. Der Vogelsbergkreis sicherte auch die Übernahme sämtlicher Materialkosten zu, und der Elternbeirat stellte eine gemeinsame Malaktion auf die Beine.
Bildergalerie
Eigentlich sollte das Projekt bereits im Mai 2020 realisiert werden, was durch die Pandemie dann leider unmöglich wurde. Anschließend gab es Überlegungen, die Malaktion um ein halbes Jahr zu verschieben, doch die Coronabedingungen ließen dies nicht zu. Ein Jahr später nun, konnte Anfang September an zwei Wochenenden hintereinander das Projekt „Schulstreichung“ realisiert werden. Über 20 Eltern, Hausmeister Rüdiger Schönhals und das Lehrerkollegium strichen, angeleitet durch Malermeister Christian Hohmann, die Fassade des Schulgebäudes neu an. Die Schule erstrahlt nun mehrfarbig in gelb, orange und grün, „sieht freundlich aus und macht gute Laune“, stellte auch Schulleiterin Swetlana Daberkow fest, die mit dem Ergebnis dieses „Kraftaktes“ hochzufrieden ist: „Ohne den engagierten Einsatz der Eltern wäre die Umsetzung nicht möglich gewesen. Ich bedanke mich bei allen, die mitgeholfen haben. Vor allem bei Christian Hohmann für seine unermüdliche Arbeit, bei Frau Hohmann für die Organisation und Koordination der Arbeitseinsätze und bei Rüdiger Schönhals, der viele Stunden seiner Freizeit in dieses Projekt investiert hat. Auch meinen Kolleginnen möchte ich danken. Mich beeindruckt das große Selbstverständnis, mit dem jede einzelne Kollegin dabei ist. Wenn wir dann gemeinsam auf dem Schulhof stehen und das farbenfrohe Ergebnis sehen, fühlt sich dieses ,Wir‘ einfach gut an“, freute sich die Schulleiterin.