Ortsdurchfahrt Dirlammen: Freie Fahrt bis Weihnachten?

"Anlieger bis Baustelle frei" verkündet das Verkehrsschild: Bald sollen auch alle anderen Autofahrer die Ortsdurchfahrt - vorübergehend - wieder nutzen können. Foto: Hack
DIRLAMMEN - Die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt in Dirlammen liegen voll im Plan, wie die Verkehrsbehörde Hessen Mobil und das ausführende Unternehmen Caspar aus Engelrod auf Anfrage unserer Zeitung mitteilt. Derzeit erfolgen die Arbeiten im ersten Bauabschnitt zwischen dem Ortseingang von Hörgenau kommend bis zum Abzweig K 113.
"Wir bauen noch den Asphalt ein. Je nach Witterung ist geplant, die Straße noch vor Weihnachten dann wieder zu eröffnen", berichtet Christian Gall vom Bauunternehmen Caspar. Die abschließende Deckschicht als Verschleißschicht werde dann im kommenden Jahr aufgebracht. Mittlerweile seien auch die Wasserleitungen eingebaut worden, inklusive der Hausanschlüsse. Auch die Kanalanschlüsse und ein Stück neues Kanalrohr seien gelegt worden. Die Gehwegbereiche auf der östlichen Fahrbahnseite werden voraussichtlich ebenfalls noch vor der Winterpause fertiggestellt. Da im kommenden Jahr auf der westlichen Seite sowohl die Abdeckung der Stützmauer als auch Sanierungsarbeiten an dem Brückenbauwerk "Am Gelleborn" erfolgten, würden die Arbeiten im Gehwegbereich auf der westlichen Seite erst im Anschluss daran ausgeführt, so Hessen Mobil-Pressesprecherin Daniela Czirjak.
Bis ins Jahr 2020 wird voraussichtlich die ganze Maßnahme dauern, die Mitte September begonnen wurde und bei der in vier Bauabschnitten nicht nur die Ortsdurchfahrt der Landesstraße 3140 von Hörgenau bis Richtung Lauterbach, sondern auch die Abzweige in Richtungen Meiches sowie Richtung Frischborn erneuert werden sollen. Auch die Strecke von Dirlammen bis Hörgenau soll mit einem neuen Fahrbahnbelag versehen werden. In den Wintermonaten sollen die Bautätigkeiten ruhen und die Strecken wieder befahrbar sein. Bei günstiger Witterung sei auch mit einem früheren Bauende zu rechnen.
Im Fokus des öffentlichen Interesses stehen die Bauarbeiten auch wegen der Erhebung möglicher Anliegergebühren. Hiergegen kämpft seit Längerem eine Bürgerinitiative. Wie letztendlich die Kosten aufgeteilt werden, steht allerdings noch nicht fest.