ROMROD - (gkr). „Es ist wirklich nicht die Zeit einer Friedhofsgebührenanpassung“, sagte Romrods Bürgermeisterin Birgit Richtberg (CDU) bei der Beratung und Beschlussfassung über die weitere Gestaltung der Friedhofsgebühren 2020 bis 2023. Die während der Stadtverordnetenversammlung behandelte Thematik wurde zur weiteren Beratung an den Haupt- und Finanzausschuss verwiesen.
Seit 2013 wurden die Friedhofsgebühren aufgrund der vorgenommenen Kalkulation angepasst. Sie verringerten die Deckungslücke in dem Gebührenhaushalt. Die Verwaltung legte – wie gesetzlich vorgesehen – das Zahlenwerk vor. Trotzdem empfehle der Magistrat zunächst keine Gebührenerhöhung, auch wenn ein leichtes Defizit da ist, so Richtberg in ihren Ausführungen. Friedhöfe stellten wichtige innerörtliche Begegnungsstätten dar. Um zu vermeiden, dass die Begräbniskultur sich immer weiter von den Orten weg entwickelt, werde dagegen vorgeschlagen, zunächst die weitere Entwicklung in diesem Bereich abzuwarten. Richtberg weiter: „In der Pandemie sind leider mehr Sterbefälle zu verzeichnen; in dieser Situation jetzt eine Gebührenerhöhung zum Defizitausgleich zu beschließen, halte der Magistrat nicht für richtig.“ Dieses leichte Defizit sollten uns die Friedhöfe wert sein, so Richtberg.