Junge Musiker aus aller Welt trafen sich bei den Cello-Tagen in der Landesmusikakademie Hessen in Schlitz.
Yingzhe Zheng spielte Schostakowitsch.
(Foto: Landesmusikakademie Hessen)
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SCHLITZ - (red). Turbulent starteten die Cello-Tage Schlitz mit kurzfristigen Absagen aufgrund positiver Coronatests, einer Fluggesellschaft, die ein Cello nicht transportieren wollte und der Suche nach kurzfristigem Ersatz für eine erkrankte Pianistin. „Das sind nur ein paar Beispiele, mit denen wir in der Kursorganisation zu tun haben“, erklärt Janine Schneider vom Team der Landesmusikakademie Hessen und fügt hinzu: „Aber am Schluss zahlt sich die Arbeit immer aus.“
Davon konnte sich auch das Publikum am vergangenen Freitag überzeugen. Beim öffentlichen Werkstattkonzert boten die jungen Cellistinnen und Cellisten aus Deutschland, Argentinien, Bolivien, China, Ecuador, Griechenland, Hongkong und Mexiko ein beeindruckendes Konzert. Auf dem Programm standen unter anderem Werke von Brahms, Haydn und Dvorak, die mit viel Spielfreude vorgetragen wurden. Insgesamt zehn der 31 Teilnehmenden konnten ihr Können unter Beweis stellen. Die anderen Talente waren bereits am Vorabend bei einem internen Konzert zu hören. „Am liebsten möchten wir natürlich alle auftreten lassen, aber es ist uns auch ein Anliegen, für die Besucher ein abwechslungsreiches Konzert auf höchstem Niveau zu gestalten und somit einen kurzen Einblick in unsere Kurswoche zu geben“, berichtet Prof. Jan Ickert, künstlerischer Leiter der Cello-Tage.
Die Cello-Tage haben vom 14. bis 18. März zum ersten Mal in Schlitz stattgefunden. Hinter den Teilnehmenden liegen fünf intensive Unterrichtstage bei sechs Dozenten aus unterschiedlichen Musikhochschulen, vielfältigen Workshops, Vorträgen, ausreichend Zeit zum Üben, Austausch und Diskussion über aktuelle Themen rund um das Cello sowie eine tägliche Gruppenstunde zur sogenannten „Alexandertechnik“.
„Wir wünschen den jungen Musikern viel Erfolg für ihre Karriere und freuen uns den ein oder anderen bei den Cello-Tagen vom 2. bis 7. April 2023 hier begrüßen zu können“, beendete Direktor Lothar R. Behounek den Kurs und bedankte sich bei allen Mitwirkenden.