Die Kinder aus der Umgebung des Unglücksreaktors freuen sich über Geschenke aus Deutschland. Foto: Masuck
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LANDENHAUSEN/VOGELSBERGKREIS - (red). Vom 2. bis zum 21. Juni gibt es in diesem Jahr wieder eine Erholungsfreizeit der Initiativgruppe „Hilfe für Tschernobyl-Kinder“, die sie im Kreisjugendheim Landenhausen und in Gastfamilien verbringen werden. „Unsere Gruppe erwartet wieder 21 Kinder und drei Betreuer und eine Dolmetscherin aus Nowy-Dwor in Weißrussland“, erklärt der Vorsitzende der Initiativgruppe, Hans Masuck.
Ungeheures Leid
„Oft werden wir gefragt, ob diese Maßnahme noch nötig sei. Auf jeden Fall. Die größte Nuklearkatastrophe in der Geschichte der Menschheit hat ungeheures Leid in die Region gebracht. Die Folgen des Reaktorunfalles werden noch jahrzehntelang gesundheitliche Auswirkungen verursachen und sind allgegenwärtig. Am anfälligsten sind natürlich die Kinder. Ein Aufenthalt in Deutschland mit gesunder und abwechslungsreicher Kost ist für sie besonders förderlich.“
Zwei Wochen werden die Kinder ab Mitte Juni in Landenhausen im Kreisjugendheim betreut, und anschließend wird wieder eine siebentägige Phase in Gastfamilien stattfinden. Die Vorbereitungen für ein reichhaltiges Programm laufen bereits. Dazu gehören Ausflüge nach Frankfurt, Fulda und in die nähere Umgebung von Rhön und Vogelsberg. In der Vergangenheit wurden die Gruppenmitglieder tatkräftig von Vereinen aus der Region unterstützt, worauf auch in diesem Jahr wieder gehofft wird.
Bisher waren weit über 400 Kinder bei der Initiativgruppe zu Gast. Deren Erlebnisse sind bei den Gegenbesuchen der Vogelsberger im Herbst immer wieder Gesprächsthema. Viele positive Erinnerungen haben die Kinder an die Aufenthalte in den deutschen Gastfamilien. Von den Gastfamilien gemachte Fotos sind kleine Schätze und werden dort immer wieder gezeigt. Daher wirbt Hans Masuck: „Auch dieses Mal bieten wir Familien aus der Region die besondere Chance, zwei Kinder für die Zeit vom 14. bis 21. Juni bei sich aufzunehmen. Die Kinder verstehen in der Regel ein wenig Deutsch und sind im Alter von zehn bis zwölf Jahren. Die Familien werden in dieser Zeit durch die Mitglieder unserer Gruppe, durch ein Veranstaltungsangebot und eine professionelle Dolmetscherin betreut.“ Für viele deutsche Familien sei so in der Vergangenheit ein freundschaftlicher Kontakt nach Nowy-Dwor entstanden.
Interessierte Gastfamilien wenden sich bitte an bekannte Gruppenmitglieder oder an Hans Masuck in Schlitz unter d 0173/5272268 oder per E-Mail an hans.masuck@t-online.de.
Spendenkonten
Ein solches Vorhaben hat natürlich seinen Preis, und wer das Anliegen der „Hilfe für Tschernobyl-Kinder“ finanziell unterstützen möchte, kann das gerne durch eine Einzahlung auf folgende Konten: