Mehr als 30.000 der neuen 9-Euro-Tickets wurden bisher in Wiesbaden verkauft. Stadt und Verkehrsbetriebe rechnen zum Start mit starkem Andrang und appellieren an die Fahrgäste.
WIESBADEN. Zum Start des 9-Euro-Tickets am Mittwoch (1. Juni) erwarten die Stadt Wiesbaden und Eswe Verkehr ein besonders hohes Fahrgastaufkommen. „Der Wiesbadener Mobilitätsdienstleister geht davon aus, dass die Busse im Liniennetz gerade in den Anfangstagen besonders voll werden“, scheibt die Stadt in einer Pressemitteilung.
Bis zwei Tage vor dem ersten Gültigkeitstag hat Eswe Verkehr nach eigenen Angaben 30.500 der 9-Euro-Tickets abgesetzt. „Wir freuen uns sehr über die große Nachfrage“, sagt Eswe-Verkehr-Pressesprecher Micha Spannaus. Die Verkehrsgesellschaft rechnet damit, dass ab Mittwoch viele Neukunden, darunter auch unregelmäßige Busnutzer, zusätzlich im Liniennetz unterwegs sein werden.
„Wer noch kein 9-Euro-Ticket im Vorverkauf erworben hat, sollte dafür jetzt unbedingt die Fahrscheinautomaten nutzen“, erklärt Spannaus. Im Bus sei der Kauf ab dem 1. Juni zwar ebenfalls möglich, führe aber zu längeren Standzeiten der Bus an den Haltestellen.
Für Fahrten nach Mainz und Frankfurt Züge nutzen
Das Unternehmen empfiehlt Fahrgästen außerdem, vor allem die Hauptverkehrszeit morgens zwischen 7 und 8.30 Uhr zu meiden. In diesem Zeitraum seien viele Schüler unterwegs. Gerade auf den Strecken vom und zum Wiesbadener Hauptbahnhof rechnet Eswe Verkehr mit besonders vielen Fahrgästen.
„Für Fahrten nach Mainz sollten Fahrgäste vor allem die S- und Regionalbahnen nutzen“, heißt es in der Mitteilung. Dies sei der schnellste Weg mit der größtmöglichen Kapazität. Auch hier gilt das 9-Euro-Ticket. Ein Umstieg in die S-Bahnen Richtung Mainz und Frankfurt sei auch am Bahnhof Wiesbaden-Ost möglich. Dort halten beispielsweise die Buslinien 6, 33 und 39.
Alle Infos rund um das neue 9-Euro-Ticket finden Sie in unserem Dossier.
Besonders an den ersten Tagen werde wohl noch nicht alles reibungslos funktionieren, kündigt Eswe Verkehr an. „Wir gehen davon aus, dass sich viele Fahrgäste und vor allem unregelmäßige ÖPNV-Nutzer zunächst orientieren müssen, mit welchen Linien sie optimal an ihr Ziel kommen“, sagt Micha Spannaus. Um spontan auf Engpässe reagieren zu können, stünden zusätzliches Fahrpersonal und Fahrzeuge bereit.
Zur Orientierung im Liniennetz gibt es im Internet einen interaktiven Liniennetzplan mit Verbindungssuche.