Mithilfe von zahlreichen Schnelltests will Wiesbaden weitere Öffnungsschritte in der Corona-Krise vorantreiben. Jetzt ist das Land Hessen gefordert.
WIESBADEN. Wiesbaden möchte eine sogenannte Modellstadt werden, um mithilfe von Schnelltests weitere Öffnungsschritte während der Corona-Pandemie unternehmen zu können. Das hat die Stadt jetzt mitgeteilt.
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Bürgermeister Dr. Oliver Franz haben demnach per Brief die Staatsminister Peter Beuth und Kai Klose gebeten, die erforderlichen rechtlichen Grundlagen zu schaffen. Stimmen sie zu, könnte Wiesbaden wie beispielsweise auch die Modellstadt Tübingen Einzelhandel, Gastronomie und Kultur wieder öffnen. Auch Sport in Gruppen könnte wieder ermöglicht werden. Das würde allerdings jeweils nur für diejenigen Personen gelten, die einen tagesaktuellen, negativen Schnelltest vorweisen können.
Die Landeshauptstadt hat bereits eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit der konkreten Umsetzung - insbesondere dem schnellen Ausbau der Test-Infrastruktur - beschäftigt. Erhält Wiesbaden grünes Licht, könnte die Modellstadt laut Pressemitteilung schon kurz nach Ostern starten. Die Stadt erhofft sich davon zum einen, die wirtschaftlichen Folgen der Krise für Handel, Gastronomie und Kultur abzumildern, zum anderen soll die Lebensqualität der Bürger erhöht werden.